Thema:
Braunes Erbe der DDR: Die Heuchelei der Linken flat
Autor: Rand al'Thor
Datum:09.09.19 15:57
Antwort auf:Politik in Bund, Land und Europa - Teil 7 von X1 Two

Bereits etwas älter, dieser Text von Freya Klier. Aber vor dem Hintergrund des Treuhand-Wahlkampfs der Linken in Sachsen und Brandenburg, der sogenannten "Vollende die Wende"-Kampagne der AfD und der anhaltenden Debatte um die Ursachen der rechtsextremen Wahlerfolge im Osten finde ich ihn aufs Neue sehr aufschlussreich.

"Die Politik der herrschenden Sozialisten war der Dünger für Ressentiments gegenüber allem, was von der Norm abwich. So trübten nie Obdachlose das graue Straßenbild der DDR – wer nicht zu arbeiten gedachte, fand sich als Asozialer hinter Gittern wieder, wo er zur Arbeit gezwungen wurde, für einen Sklavenlohn. Für Behinderte gab es keine Schrägen, Integrationsschulen waren ein Fremdwort.

Schon unmittelbar nach dem Mauerfall sah ich, wie die verantwortlichen sozialistischen Genossen das ganze Thema dem "Westen", der "BRD", dem "Kapitalismus" unterzujubeln begannen. Ihre Propagandamaschine rotierte über die Jahre so massiv, dass heute ein Satz wie der von den "nach dem Mauerfall entwurzelten Jugendlichen" ebenso gesamtdeutscher Standard ist wie der von den tollen Kindergärten in der DDR. Gelernt ist gelernt. Gleichzeitig mutierten die Genossen selbst von der SED zur PDS und dann zur honigsüßen Partei Die Linke.

Wie viele Jahrzehnte halten und reproduzieren sich tief verinnerlichte Verhaltensmuster? Das Unbehagen von DDR-Bürgern galt ja jedem Abweichen von der Norm, grellen Haarfarben von Punkern ebenso wie "Negern" oder "Fidschis", Körperbehinderten oder auch nur Menschen mit einem ungewöhnlichen Hut auf dem Kopf."

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