| Re:Zeit: "Die Millionen, die gingen" |  |
>Wäre mal interessant zu erfahren, wie viele von denen, die sich als Ossi angesprochen fühlen und über die Wessis beschweren, gar nicht mehr im Osten wohnen.
Ich seh das gerade bei meinem Text, damit keine Mißverständnisse aufkommen, ich wohne in NRW, bin geboren in NRW etc.pp.
Ich seh auch keinen großen Kulturunterschied zwischen jüngeren (u40) Wessis und Ossis. Da geht es wirklich eher um die Lebensumstände, die bestimmte Milieus und Gedankengänge befeuern. Das kann in Sachsen-Anhalt scheiße sein, das kann in NRW scheiße sein. Die Ausgangslage war im Osten halt ne komplett andere.
Ich bin beim Thema Immigration ja immer gerne bei Wörtern wie "Nationale Identität", "Leitkultur" etc. gelandet, primär natürlich Worthülsen, um letztendlich das zu umfassen, was über den Einzelnen bzw. kleine Gruppen hinaus ein Selbstbewusstsein und ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen kann.
Das liefert die AFD über Abgrenzung und Feinbilder, also komplett negativ und destruktiv. Es fehlen in einigen Regionen die positiven Ansätze und Perspektiven, die zu einem Wir-Gefühl beitragen. Und ich seh auch nicht, dass sich das so schnell ändern wird. Jetzt hauen noch die ab, die mit Nazis nichts zu tun haben wollen.