Thema:
Re:Magda flat
Autor: Schlomo
Datum:06.09.19 12:07
Antwort auf:Magda von Fipolino

Gefällt mir gut, stimmungsvoll und auf das Wesentliche reduziert (was auch sonst, bei dem Wortlimit, haha).
Einzige Kritik wäre rückblickend vom Ende der Satz "das kann ich ihr wohl kaum sagen". Hier geht mir die Personifizierung einfach einen Schritt zu weit ins Unglaubwürdige. Da muss man dem Erzähler schon richtige Wahnvorstellungen unterstellen und nicht einfach nur die pervers gewachsene Liebe zu seinem "Instrument" in einer Extremsituation.

>Es regnet. Es regnet seit Tagen.
>Mir ist kalt. Ich bin völlig durchnässt.
>Magda geht es wohl kaum besser. Wie hat Sie sich in den letzten Wochen verändert... Nicht unbedingt zum Guten, aber dass kann ich Ihr wohl kaum sagen. Ich möchte Ihr nicht weh tun, ich liebe Sie doch so sehr.
>Ich versuche darauf zu achten, dass es Ihr in dieser ganzen Hölle einigermaßen gut geht. Ich brauche Sie ja. Und Sie braucht mich, denke ich.
>Es war Liebe auf den Ersten Blick damals.
>Jetzt im Nachhinein bin ich mir da ganz sicher.
>Gott, wie ich diesen Regen hasse.
>Ich ziehe Magda näher an mich heran, unter meinen Poncho. Es tröstet mich, Sie zu spüren.
>Ich habe das Gefühl, Sie schmiegt sich an mich.
>Ein lautes Pfeifen reißt mich aus meinen Gedanken. Es ist wieder soweit, denke ich.
>Ich lade Magda durch und nehme den ersten Engländer ins Visier, der aus dem Nebel vor unserem Graben auftaucht.


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