| Re:Meine Hose rutscht - 174 Wörter |  |
>Meine Hose rutscht. Ich ziehe den Gürtel enger, ein Loch weiter als gewohnt. Der Schweiß rinnt mir über die Augenbrauen. Meine linke Hand weicht vom nassen Blumenstrauß auf. Das Atmen fällt mir schwer.
Den Einstieg finde ich gut. Da ist man gleich drin in der Szene. Kleines Detail: Kann eine Hand wirklich aufweichen? Vielleicht besser: Die Haut meiner linken Hand...
>Noch zwei Straßen weiter muss ich laufen, ich kenne den Weg auswendig. Es ist viel zu früh, nichts und niemand hat geöffnet. Die ersten Lichter werden in einer Stunde angehen. Ich wandere umher, ziellos durch die Straßen, mein Kopf ist leer.
Das finde ich einen inhaltlichen Bruch. Gerade rennt der Typ noch, so dass ihm der Schweiß läuft und die Hose rutscht. Und dann wandert er auf einmal ziellos umher. Warum hat er dann vorher so Gas gegeben? Fällt ihm das erst plötzlich auf, dass er zu früh dran ist?
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>Sie wiederzusehen lässt mein Herz schneller hämmern. Jeden Tag denke ich an sie, sie jeden Tag zu sehen mein Ziel. Ich muss härter, länger und erfolgreicher Arbeiten. Ich werde es schaffen.
Nicht das Wiedersehen lässt das Herz hämmern, sondern schon der Gedanke daran, sie wiederzusehen - oder? Das "schneller" würde ich mir ganz schenken. Langsam hämmert ein Herz nicht ;-)
>Der Moment ist nah, ich kenne den Weg auswendig. Durch die Eingangstür betrete ich das Haus, die Treppe hinauf. Ich kenne jeden Stock und jedes Zimmer von Tausenden Besuchen.
Ok, wir erfahren jetzt schon zum zweiten Mal, dass er den Weg auswendig kennt. Und jedes Stockwerk und jedes Zimmer auch noch. Ich hab's kapiert ;-) Aber warum kennt er eigentlich jedes Zimmer? Verkehrt seine Lieblingsdame in unterschiedlichen Räumen? Warum kann er dann im nächsten Abschnitt "ihre" Zimmertür sehen?
>An den anderen Frauen vorbei schreite ich den Flur entlang, ich kann Ihre Zimmertür sehen. Die Tür öffnet sich und ein Mann tritt heraus. Ich blicke zu Boden, ich will ihn nicht sehen, ich will nicht wissen wer er ist.
Das Ende finde ich stark!