Thema:
AEW All Out flat
Autor: Felix Deutschland (deaktiviert)
Datum:02.09.19 22:04
Antwort auf:WWE, Wrestling oder Catchen Thread... von Buff bagwell

War wieder ein sehr gutes PPV, wieder nicht so gut wie Double Or Nothing. Nicht schlimm. Kein CM Punk-Gastauftritt (Ehrlich gesagt... Leude... get real ^^), was ich wirklich schade fand war allerdings: Kein Colt-Cabana-Gastauftritt! Buuuh! Bei All In war er noch dabei. Wobei die Card von All In durch die spezielle Natur des Events auch sehr krass war und von All Out, was full-on "corporate" AEW war, da nie im Leben rangekommen wäre. Trotzdem vermisse ich dieses anarchische Element mit Leuten wie Joey Ryan und den Penis-Priestern (?), diese Weirdness und Energie, die dadurch entsteht. Aber man wollte sicherlich ein ganz anderes Bild abgeben und weniger eine Show nur aus Inside-Jokes stricken als dem Mainstream auf breiter Ebene alles anzubieten, was diesem gefallen könnte. Das Cracker-Barrel-Match stieß da ein bißchen raus und war für mich neben Omega vs. Pac und dem Joshi-Match das Match des Abends. Young Bucks machen immer fünf bis zehn Minuten zu lang; irgendwann wird halt auch deren krasser Style repetitiv. Andererseits: Canadian Destroyer von der Leiter im Ring auf nen Tisch neben dem Ring, heieieiei.

Das Main Event zwischen Jericho und Hangman Page fand ich sogar ziemlich whack. An Page lag's nicht; vielmehr ist bei Jericho einfach die Luft raus. Das Publikum war auch komplett stumm das ganze Match über; null Atmosphäre bei so einem wichtigen Match... ey, lame. Hat mich an Okada vs. Jericho beim G1 Climax erinnert; da war das Publikum auch total still und hat Jericho am Ende nichtmal heat gegeben; die waren einfach froh als er sich endlich hinter den Vorhang verpisste.
Und ich tu mich schwer, dem Publikum aus Chicago hier die Hauptschuld zu geben. Jericho ist halt echt nimmer gut. Arn Anderson kam raus und hat einen Brainbuster gemacht und sah dabei für mich mehr bad ass aus als Jericho in nem Titelmatch über gut 20 Minuten (oder mehr, kanns grad nicht sagen). Cody gegen Sean Spears war auch gut, geile Gastauftritte von den Horsemen und gute Psychologie, einfach ein gutes Showmatch.
Was ich bei Omega vs. Pac auch Wahnsinn fand, wie gut die beiden diesen Psychologie-Aspekt in ihr Match eingearbeitet haben in Ermangelung von irgendwelcher Art von Build-Up. Omega teilweise super arrogant die erste Hälfte des Matches über, bis dann Pac das Blatt drehte und ihn systematisch fertig machte. Die Submission am Ende war einfach nur geil, das ganze Match ziemliche Partytime nach dem ohnehin schon ereignisreichen und spaßigen Einstieg mit Luchasaurus, Jungle Boy und Marko Stunt vs. SCU.

Dark Order vs. Best Friends, meh. Dark Order sind eigentlich gar nicht so übel, aber ohne den Nintendo-Gimmick irgendwie... generisch und lame. Da sieht man mal, was sowas ausmacht und welche Maneurismen wirklich fest auf den Indie-Circuit beschränkt sind. Orange Cassidy natürlich Top-Mann, Coffin Drop mit Hände in den Hosentaschen, und alle Moves absolviert, ohne seine Sonnenbrille zu verlieren. WTF.

Codys Star-Trek-Cosplayparade fand ich auch symphatisch, aber nen ticken zu nerdy für so ein PPV. DDP in Commander-Uniform, isch bitte disch ^^ Pharaoh vielleicht die nächsten Male aber Backstage lassen, wenn Pyros eingesetzt werden.

Insgesamt ein gelungener Abend, aber das Ende wieder mehr als nur leicht awkward. Hoffentlich droppt Jericho den Gürtel zeitnah an Pac, und die eigentlich angedachte Feud zwischen ihm und Hangman kann richtig los gehen, während sich Omega aus seiner Ergebnis-Krise rauskämpft, ob in NJPW oder anderswo (Ist ein Gerücht, nicht überbewerten).


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