Thema:
Re:Mal ne blöde Frage, flat
Autor: DS_Nadine
Datum:31.08.19 11:40
Antwort auf:Re:Mal ne blöde Frage, von X1 Two

>>>und ich meine das jetzt ganz ehrlich, und will dich nicht ärgern.
>>>Aber lohnt sich da nicht schon eher Leasing? Und das sagt jetzt einer, für den Leasing nicht gerade beliebt ist.
>>>Da könntest du aber 4 Jahre lang eine 250€ Rate zahlen und hättest einen Neuwagen, um auf dieses Preis zu kommen, lohnt sich das nicht mehr?
>>>Klar kenn jetzt auch nicht deine Kilometer, usw. Aber mich würde wirklich Mal interessieren was die anderen denken.
>>
>>Die Ausfallrate (Großreparatur) liegt bei VW bei unter 15% bei 250.000 KM, also davon ausgehend das der Wagen im Schnitt 15.000km im Jahr läuft hat er noch 8,5 Jahre ohne nennenswerte Reparaturen, erwirbt Besitz der einen Restwert behält und trägt kein Risiko einer Nachzahlung bei Rückgabe.
>>
>>Also mindestens doppelt so attraktiv wie einen Neuwagen zu leasen(, wenn Du zu den glücklichen 85% gehörst die keinen verfrühten Motorschaden erleiden. Aber selbst dann wär's noch besser als zu leasen).
>
>Selbst wenn du keine großen Reparaturen zu erwarten hast, ist ein VW ab 150.000 km eine Spardose. Mit 1.000 Euro pro Jahr kannst du als Minimum rechnen. Dann bist du inkl. Kaufpreis schon bei 2.500 Euro pro Jahr. Und dann wird Leasing tatsächlich eine Option. Für weitere 500 Euro hast du die Gewissheit, dass dein Auto problemlos funktioniert, weiterhin gefahren werden darf (Euro 5) und du nicht zu den 15 % mit Motorschaden gehörst.
>Ich würde mir auf jeden Fall das Inspektionsbuch anschauen, was für Reparaturen da bald fällig werden. Wobei auch die Inspektionen selbst nicht zu unterschätzen sind. Wenn das Getriebeöl gewechselt wird kann das schon 1.100 Euro kosten. Bremsbeläge dürften auch bald fällig sein, sind dann auch gleich mal 1.500 bis 1.700 Euro. Was ist mit dem Zahnriemen (eigentlich nach 100.000 km fällig)? Können nochmal 500 Euro sein. Sind die Zündspulen womöglich korrodiert? Nochmal 300 Euro, wenn alle gewechselt werden müssen. Neue Batterie kann man bei einem Auto von 2014 auch direkt als Kostenfaktor einplanen, nochmal 100 bis 150 Euro. Kurz: Es läppert sich. Der Kaufpreis spiegelt nicht unbedingt das wieder, was du für das Auto ausgeben musst. Gerade bei Autos um die 100.000 km sollte man sehr genau hinschauen, welche größeren Ausgaben noch anstehen und was schon gemacht wurde. Oft wird nämlich genau deshalb verkauft, weil der Besitzer diese Kosten nicht übernehmen will.


Also bei 1500€ für ein paar Bremsbeläge zahlst Du ca. 10 Mal zu viel (sebst kompletter Wechsel von Scheiben und Belägen vorne und hinten wäre das zu hoch gegriffen).

Aber ja generell stimmt das natürlich, aber ein paar "Gegengedanken":
Wenn Du schreibst ab 150.000km wären hier ja noch (bei einer angenommenen Fahrleistung von 15.000km im Jahr) 3 Jahre Zeit, also 3/4 des Leasingszeitraumes, bevor das Auto zur "Spardose" wird. (Die Aussage selbst wie gesagt unterschreibe ich. :D )

Du bist als Besitzer des KFZ im Gegensatz zum manchem Leasing nicht verpflichtet zu einer Vertragswerkstatt zu gehen oder überflüssige/ vorgeschriebene Sachen machen zu lassen; vor allen Dingen wenn Du in deinem Beispiel mit einem 4 Jahre ex- und hopp Auto kalkulierst kannst Du hier auch die Karre einfach fahren bis sie platt ist.
Der Wagen sollte mit normalem Ölwechsel und einmal Bremsen wechseln schon die 4 Jahre voll machen können.

Ein geleastes Auto ist auch nicht automatisch kostenlos in der Reparatur, bzw. da sollte man den Vertrag prüfen ob und was drin ist (Inspektion/ Wartung ist ja auch nicht Reparatur).

Auch sonst ist man mit 500€ bei so einem jungen Auto noch gut dabei, aber ja mit zunehmendem alter kommt man an die 1000€+.


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