| Ein Audi Q5 |  |
Vor 7 Jahren, als ich tatsächlich noch der Meinung war, dass Autos irgendetwas an sich haben, das über "von A nach B fahren" hinaus geht, war ich total scharf auf einen Audi Q5. Jahrelang hatte ich gehadert, dann bei einem guten Gebrauchtwagenangebot zugeschlagen.
Nur 2 Wochen später hatte ich schon alles bereut. Die Kiste war hart wie ein Brett, was ich zur Probefahrt leider nicht mitbekommen hatte, und hat gequietscht und geknarzt an allen Ecken. Der Sitz gibt nicht richtig zu verstellen und noch irgendetwas war. Abgesehen vom nicht vorhandenen Komfort dürfen diese Dinge bei einem 2 Jahre alten Premium-Auto mit 40K km auf dem Tacho nicht passieren.
Sei es drum. 6 Monate später hatte ich den Entschluss gefasst, die Karre zu verkaufen. Jeder KM hatte mich über einen Euro gekostet (ca. 7000€ Wertverlust bei 6000km), aber ich hatte mich auf jeder Fahrt einfach nur gequält. Also 3 Angebote eingeholt, das beste kam von einem Ford Händler. Dort hatte ich dann einen Focus 1.0 Ecoboost mitgenommen, den ich heute noch fahre. Ich freue mich tatsächlich noch jedes Mal, wenn ich in das Auto einsteige, trotz mittlerweile über 100K km.
Meine Lehren daraus, und die sind mittlerweile sowas von gefestigt:
- Autos können nichts, außer Geld verbrennen
- Im Leben würde ich niemals wieder mehr Geld für ein Auto ausgeben, als unbedingt notwendig
- Es ist völlig egal, was für ein Auto man fährt, so lange es einen sicher von A nach B bringt
Mein nächstes Auto wird von Dacia sein, so in 10 Jahren oder so.