Thema:
Re:Ich verstehe das nicht.... flat
Autor: Telemesse
Datum:27.08.19 15:54
Antwort auf:Re:Ich verstehe das nicht.... von Koepi

>>>Lautet eine aktuelle Schlagzeile. Wer jetzt aber vermutet die Bildzeitung oder Berliner Oppositionsparteien seinen hier der Urheber ist auf dem Holzweg. Tatsächlich kommt sie aus einer Ecke, die eigentlich ja als Vorbild der Wohnungspolitik gilt, den Berliner Wohnungsbaugenossenschaften.
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>>>[https://www.wohnungsbaugenossenschaften.de/regionen/berlin/news/2019-08-26-mietendeckel?fbclid=IwAR3gp4nzs6BRYAh7QNB--jNFvKclzfh8Z8wABlOOkua8zwNaxq5CsWFfLjc]
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>>>„Es wäre in höchstem Maße enttäuschend, wenn der jetzt bekannt gewordene Arbeitsstand zu einem Berliner Mietengsetz im weiteren Verlauf der Diskussionen nicht noch ganz erheblich geändert würde. In der vorliegenden Form wäre er insbesondere für die sozial orientierten Vermieter Berlins ein Schlag ins Gesicht. Zusätzlich zu den gravierenden wirtschaftlichen Schäden wäre auch der Vertrauensverlust in den Rechtsstaat verheerend. Dass Genossenschaften in Berlin investieren, dürfte dann zur Ausnahme werden. Die Politik muss hier gegensteuern.“
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>>>Die Mietobergrenzen seien willkürlich bestimmt und würden massiv in bisher gesetzlich zulässige und vereinbarte Mietverträge eingreifen. Sollte der Mietendeckel umgesetzt werden, würden Berlins Gerichte von einer Klagewelle enormen Ausmaßes überrollt. Schrecker weiter: „Was gestern rechtmäßig war, soll auf einmal als Unrecht deklariert werden. Das ist absurd.“
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>>>Die Wohnungsbaugenossenschaften Berlin unterstützen jegliche Bestrebungen, die Verzerrung – getrieben durch Spekulation und Gier – durch konsequente Anwendung der vorhandenen Gesetze zu bekämpfen. Ebenso werden die Wohnungsbaugenossenschaften aber auch eine unsoziale und der Stadt Berlin schwer schadende Wohnungspolitik mit Sachargumenten und Aufklärung begegnen.
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>>>Berlins Genossenschaften fordern die Regierungsfraktionen auf, die Vorlage zum Berliner Mietengesetz zu stoppen und alle Bremsen zu lösen, um in einem breiten Bündnis mit der gemeinwohlorientierten Wohnungswirtschaft dauerhaft und ausreichend bezahlbaren Wohnraum in Berlin zu schaffen.
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>>Wohnungsbaugenossenschaften sind aus meiner Sicht eine sehr gute Lösung, wenn man denn ernsthaft über eine Verbesserung der Situation nachdenken möchte. Das dahinter liegende Konzept müsste deutlich ausgebaut werden.
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>Denke ich auch. Das Konzept "Genossenschaft + keine erweiterte Gewinnmaximierung" wird/ist/sollte die Lösung der Zukunft sein.


Aber eben nicht ausschließlich. Es muss doch auch ein Luxussegment geben dürfen. Wenn jemand ein Hyper Duper Penthouse in München am Max Joseph Platz oder in Berlin am Pariser Platz baut und das für 100€/qm an einen Fußballprofi oder Firmenvorstand vermieten kann ist das doch nicht zu beanstanden. Es müsste nur Quoten für jedes Segment pro Stadtviertel geben.


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