Thema:
Re:Greta Diskussion in einer Nussschale flat
Autor: _bla_
Datum:23.08.19 22:30
Antwort auf:Re:Greta Diskussion in einer Nussschale von suicuique


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>Danke für den Exkurs. Mir ist due Funktionalgleichung des exponentiellen Wachstums aus meinen Studientagen noch sehr gut präsent.
>Nach deiner Begründung wäre aber aber dann praktisch keine Populationsentwicklungen Beispiele für exponentielles Wachstum weil die Wachstumsrate nie EXAKT konstant ist (wie die Funktionalgleichung fordert).
>Haarspalterei.


Du hast offenbar nicht verstanden worum es mir ging. Es ging mir nicht darum das die Wachstumsrate nicht komplett konstant ist, sondern darum das sie seit ca. 1970 stark am fallen ist und das prozentuale Wachstum immer weniger wird.
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>Schau Dir die Kurve für die Weltbevölkerung an und sag allen Ernstes dass Du dabei keine Assoziationen einer (exponentiellen) Wachstumskurven bekommst.
>:)


Selbstverständlich gibt es da exponentielles Wachstum, aber eben nur bis ca. 1970, danach gehen die Wachstumsraten deutlich zurück. Hätten wir exponentielles Wachstum seit 1970 dann läge die Weltbevölkerung heute bei über 10 Mrd. Menschen, statt den 7.7 Mrd. die es tatsächlich sind.

>>Bevölkerungswachstum stoppen ist ziemlich leicht: Man braucht eine vernünftige medizinische Versorgung, Nahrungsmittel und Frieden. Die Leute bekommen viele Kinder wenn sie das Gefühl haben, das nur viele Kinder die Gewähr bieten, das ein oder zwei überleben. Geht die Sterblichkeit von Kindern und Jugendlichen zurück dann bekommen die Menschen auch weniger Kinder.
>
>Das klingt gerade nach: Weltrieden und Abschaffung des Hungers und aller anderer Sorgen.


Es wurde schon sehr viel geschafft und es wird wohl auch so weiter gehen. Es muss auch nicht perfekt sein. 1950 sind im Sudan bspw. noch 417 von 1000 Kindern gestorben bevor sie das 5 Lebensjahr erreicht haben, inzwischen sind es nur 65. Die Lebenserwartung hat sich verdoppelt und die Anzahl der Kinder pro Frau ist deutlich zurückgegangen.


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