Thema:
was die Medienkritik angeht... flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:15.08.19 11:22
Antwort auf:Edit: ist wieder da von Mod-Team

ChRoM hat sicher den Fehler gemacht, die in dem falschen Thread zu posten.

Ich möchte aber noch mal festhalten, dass man auch als jemand, der der jungen Dame prinzipiell wohlgesinnt ist, bei einem Großteil der aktuellen Berichterstattung durchaus gezwungen sein kann, reflexartig mit den Augen zu rollen.

Auf welches schlechte Boulevardniveau sich selbst vermeintlich seriöse Medien begeben, ist erschreckend. Da wird jedes Detail ihrer Seereise (keine Toiletten, OMG!!!11) ausgewalzt, die CO2-Bilanz des ganzen Unternehmens mitsamt Helfern berechnet und die Welt berechnet in einem inzwischen kostenpflichtigen Artikel anhand etlicher Buchmacher, dass ihre Chance auf den Friedensnobelpreis in diesem Jahr inzwischen bei 56% liegt. GEHT'S NOCH?

Warum berichtet man stattdessen nicht über ihr Anliegen? Mir fehlt auch ein Artikel der "Mainstreampresse", der sich kritisch mit den kommerziellen Hintergründen auseinandersetzt. Ich habe keine Zweifel an Frau Thunbergs Identität aber es ist doch auffällig, dass schon vom ersten Tag an, als sie noch alleine mit ihrem Schild vor dem Parlament saß, professionelle Fotos und Videos existieren. Welche Rolle spielt die obskure "We don’t have time" AG dabei? Welche die Eltern? Bis auf die taz und - leider - diverse rechte Medien sind das Fragen, die keiner in der Presse gestellt hat und die allemal interessanter wären als der Scheiß, der berichtet wird.

Wenn jemand von dem Mist so genervt ist, dass ihm mal ein Spruch wie "Heilige" rausrutscht, dann kann ich das zumindest nachvollziehen.


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