Thema:
Re:Reality welcome flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:13.08.19 13:39
Antwort auf:Re:Reality welcome von chifan

>>ich kenn's von meiner Frau. Intensivpflegekraft. Teilweise 50 schon eingeplante Überstunden im Monat, geht gut bei Vollzeit mit 40 Stundenwoche und 12-Std-Diensten. In der Urlaubszeit sind das oft 14 Tage am Stück. Bei 12 Stunden geht das ja, da hat man sich gut warmgearbeitet. Jeden freien Tag Anrufe, ob sie einspringen kann. Dafür gibt's natürlich Boni, keine Sorge: 10 Euro extra pro Tag. Dazu natürlich Nachtzuschlag von 2 Euro pro Stunde, Feiertagszuschläge von 100 Prozent und Sonntagszuschlag von 2 Euro pro Stunde extra. Hatte ich die Urlaubstage erwähnt? 26 Tage, die aber mit je 8 Stunden zählen, nicht 12. Das haut jeden Monat mit Urlaub so zu, als wäre Urlaub eine Bestrafung.
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>>Ist dann zum Schluss nach einem Jahr mit 280 Überstunden ins Berufsverbot aufgrund der Schwangerschaft und bekam auf Anfrage zu hören, dass sie nach dem Mutterschutz (ich bleib daheim) gerne Stunden abfeiern kann. Aber nur die Hälfte vom Monat, der Rest muss Arbeit sein - sie solle es doch einfach wie eine Art Rehabilitation sehen.
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>>Läuft in der Pflege mit der Entlastung. Aber wie sagte Spahn so schön: Wenn jede Pflegekraft einfach ein paar Überstunden mehr machen würde, dann gäb's keine Probleme.
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>>Gesendet mit M! v.2.7.0
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>Aber ist es in solchen Bereichen nicht einfacher dagegen anzukämpfen? Die sind chronisch unterbesetzt und es gibt gar nicht genug Leute. Welche Alternative haben die denn? Die Leute tatsächlich rausschmeißen?


Die meisten Arbeitnehmer wissen nicht, dass sie eigentlich am längeren Hebel sitzen. Die machen dann lieber Überstunden, weil irgendwer ausfällt, statt dass der Arbeitgeber per Zeitarbeit für Ersatz sorgt.


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