Thema:
Re:Warum ist die Autoindustrie eigentlich in den 2000ern... flat
Autor: Sockenpapst
Datum:13.08.19 09:03
Antwort auf:Re:Warum ist die Autoindustrie eigentlich in den 2000ern... von enju

>>Aber dennoch war, ist und bleibt der Autokauf/die Entscheidung für einen spezifischen Dienstwagen die freie Entscheidung des Kunden und dieser hat sich seit 20 Jahren im Mittel für Größe, Agressivität und Leistung entschieden. Alternativen gab es immer. Und vor diesem Hintergrund finde ich es hochgradig seltsam, nun Cpt. Hindsight-mäßig auf die Fehler "der" Industrie zu schimpfen.
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>Absolute Zustimmung für deine Aussage, aber ich verstehe halt nicht wieso quasi kein Hersteller dem wirklich entgegengeht. Da muss doch ein Bedarf sein?


Da bin ich mir halt echt nicht so sicher: natürlich kann man in einem Golf mit einer 4-köpfigen Familie in Urlaub fahren, aber ebenso selbstverständlich isses in der E-Klasse geiler. Ich war beruflich in den letzten Jahren häufiger in Rumänien, und dort ist der Dacia Logan noch weit verbreitet und ein beliebtes Taxi. Das Raumgefühl in dem Karren entspricht dem eines aktuellen 5er-BMWs, ist so. Würde hier niemand freiwillig fahren, obwohl alles drin und dran. Skoda Superb? Klar, ein Erfolg, aber doch gar nichts gegen die SUV-Invasion.

>Es gibt nämlich in einigen Punkten einfach keine Alternativen mehr (zumindest wenn man nicht etliche Kompromisse an anderer Stelle eingehen will). Selbst Autos die einfach nur praktisch sein sollten, machen einen auf Pseudo Sport oder Geländegängig und verlieren dabei Übersichtlichkeit und Nutzwert.

Müsste man jetzt konkret angehen, aber so ganz pauschal gebe ich zu bedenken, dass auch frühere Autos keine eierlegenden Wollmilchsäue waren, Verklärung spielt da auch mit rein. Ich sehe heute jedenfalls ein sehr breites Angebot in eigentlich jeder Klasse.


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