Thema:
Atomausstieg 2022 dauert real bis Mitte des Jahrhunderts flat
Autor: Fritz Schober
Datum:09.08.19 10:13
Antwort auf:Politik in Bund, Land und Europa - Teil 6 von Rocco

Die Altlasten sind eine richtige Shitshow:

[https://www.n-tv.de/politik/Atomausstieg-wird-noch-Jahrzehnte-dauern-article21196564.html]

Die Atomkraft in Deutschland ist auf dem Rückzug. Sieben Reaktoren zur Stromerzeugung sind noch in Betrieb. Bis Ende dieses Jahres scheidet Philippsburg 2 aus, bis Ende 2021 sind Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen C dran. Die drei letzten sind Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2. Am 31. Dezember 2022 ist Schluss.

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Abschalten, abreißen, fertig? So läuft das nicht. Mülheim-Kärlich etwa wird seit 2004 "zurückgebaut", 1700 Tonnen radioaktiver Abfall entstehen dem Betreiber RWE zufolge. Bis statt eines AKW wieder die berühmte "grüne Wiese" da ist, können leicht Jahrzehnte vergehen, und richtig teuer ist es auch.

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Nach jahrzehntelangem Krach um Gorleben hat Deutschland mit der Endlager-Suche ganz von vorn angefangen. Sie soll transparent, ergebnisoffen und nach wissenschaftlichen Kriterien ablaufen. Gerade wird anhand von Daten ausgewertet, welche Regionen grundsätzlich in Frage kommen. Ärger ist programmiert, denn wer will schon den Atommüll bei sich haben? Der Zeitplan: 2031 soll ein Standort gefunden sein, Mitte des Jahrhunderts Müll eingelagert werden.

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Die Atomkonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall hatten 2017 insgesamt knapp 24 Milliarden Euro für die Zwischen- und Endlagerung des Nuklearmülls an einen Staatsfonds überwiesen. Anlage-Experten sollen daraus bis zum Jahr 2100 rund 169 Milliarden machen. So viel kostet die Entsorgung Prognosen zufolge. Gelingt es, das Geld zu vermehren? Reicht es am Ende aus? Da sind viele skeptisch.

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