Thema:
Re:Linnemann flat
Autor: D@niel
Datum:08.08.19 21:37
Antwort auf:Re:Linnemann von Pezking

>>Die Empörung, die auf Linnemanns Forderung folgt, ist bezeichnend für die öffentliche Debattenkultur. Das, was der Mann will, sollte jedem einleuchten.
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>Ich glaube zu verstehen, was er eigentlich sagen will.


Ja, das glaubt jeder. Exakt das ist das Problem.

>Aber zum einen fasse ich mir immer an den Kopp, wenn sich ein Politiker in der Öffentlichkeit als rhetorische Vollnull outet.
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>Linnemann darf niemandem einen Vorwurf machen der so einen Satz in den falschen Hals kriegt. Wenn er es anders meint, dann sollte er auch in der Lage sein, das entsprechend zu formulieren.
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>Und falls er sich bewusst so ausgedrückt hat, ist er ein Arschloch. Aber ich bin mal so wohlwollend und halte ihn nur für einen rhetorischen Stümper.


Ich erinnere nur kurz: Der Shitstorm basierte nicht auf seinen Äußerungen, sondern auf sekundäre veröffentlichten Verkürzungen dieser.

>Und zum anderen halte ich seine These aus eigener Erfahrung für falsch, denn...
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>>Wenn ein Kind kein Deutsch spricht, ist es auch recht sinnfrei, es in eine Schule zu stecken, in der sämtlicher Stoff in dieser Sprache vermittelt wird. Dort wird es höchstwahrscheinlich scheitern.
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>...ich hatte in der Grundschule ein paar marokkanische, spanische und italienische Mitschüler, die anfangs echt NULL deutsch konnten. Das war für die natürlich nicht leicht, aber die hatten dann regelmäßig nachmittags noch zusätzlich muttersprachlichen Unterricht, und es dauerte nicht ewig und sie sprachen deutsch.
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>Und das war Mitte der Achtziger.


Und was genau wäre jetzt das Problem, wenn dieser Nachmittagsunterricht in der Vorschule stattfinden würde. Verpflichtend? Was ist der unerhörte Aufreger daran? Es geht mir nicht einmal darum, ob er richtig oder falsch liegt, sondern darum, dass mittlerweile minimale Trigger reichen, um einen Furz zum Fackelzug aufzubauschen.


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