Thema:
Re:Hui: Fleisch soll teurer werden flat
Autor: Fritz Schober
Datum:07.08.19 12:21
Antwort auf:Re:Hui: Fleisch soll teurer werden von Koepi

"Der Staat fördert den Verbrauch von fossilen Energien jährlich mit 46 Milliarden Euro.

Der größte Teil des Geldes – 40,5 Milliarden– wird genutzt, um Preisvergünstigungen für Endverbraucher zu schaffen. Durch die Subventionen werden also Strom, Diesel, Benzin und Co. günstiger.

Die 46 Milliarden werden wie folgt verteilt:

1. Autofahrer und Fluggesellschaften erhalten:

Preisvergünstigungen im Wert von 18,9 Milliarden Euro auf fossile Brennstoffe wie beispielsweise auf Diesel oder Kerosin.

12,8 Milliarden Euro durch Steuervergünstigungen, auf z.B. unter anderem bei der Pendlerpauschale oder bei der Mehrwertsteuer. Noch ein Beispiel: Bei internationalen Flugtickets muss man gar keine Mehrwertsteuer zahlen.

2. Auch große Industrieunternehmen profitieren von Subventionen für fossile Energie. Diese kaufen Strom verbilligt ein, wenn sie viel davon verbrauchen.

So erhalten Industrieunternehmen der Metallindustrie, Chemieindustrie oder der Papierherstellung Preisvergünstigungen im Wert von 8,8 Milliarden Euro für ihren Stromverbrauch.

3. Mit den restlichen 5,5 Milliarden Eurounterstützt der Staat Kraftwerke und den Kohlebergbau. Davon gehen:

3,3 Milliarden Euro an Unternehmen, die Strom und Wärme erzeugen. So müssen beispielsweise Kohlekraftwerke weniger Energiesteuer zahlen und erhalten kostenlose CO2-Emissionspapiere.

0,3 Milliarden Euro an große Industrieunternehmen, die selbst Strom erzeugen – meist in Kohlekraftwerken.

2,2 Milliarden Euro an den Bergbau – und zwar hauptsächlich an Betriebe, die Steinkohle und Braunkohle abbauen. Im Bericht von 2015 gab es noch den Steinkohlebergbau. Diesen unterstützte der Staat jährlich mit Zuschüssen von 1,3 Milliarden Euro. Ende 2018 schloss die letzte Steinkohlebergbau-Zeche im Ruhrgebiet; damit lief diese Subvention endgültig aus."


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