| Re:Alte Sets --> bessere Sets? |  |
>Ich "muss" ja jetzt durch meinen Sohn öfters mal den "Held der Steine" auf Youtube schauen. Da bringt er immer mal wieder die Aussage, dass "früher alles besser war". Was die Sets betrifft. Genauer gesagt die StarWars-Sets.
>Langsam denke ich, er hat Recht.
>Wir haben das Set 75021 "Republic Gunship" gebraucht gekauft und gestern zusammen gebaut. Das Set ist aus 2013 und absolut mega.
>Riesig, solide und stabil gebaut mit vielen tollen Einfällen.
>Ich habe einige aktuelle Sets gebaut und keines kommt da annähernd dran.
>Vielleicht ist die These, dass Lego heutzutage die Geldkuh melken will, doch nicht so weit hergeholt.
>Nächster Stop wäre das 7662 "Trade Federation MTT". :-)
>
>Gruss
>F.
Natürlich ist das in erster Linie das Melken der Lizenz. Diese wurde im Februar 2012 zuletzt erneuert (bis 2022). Also vor der Übernahme von Lucasfilm durch Disney. Die ansteigenden Preise der Sets haben also erstmal nichts mit Disney zu tun. Allerdings wird man sicher nicht pro Jahr die gleichen Lizenzgebühren zahlen, sondern das Umsatzwachstum inkludiert haben. Insofern müssen die Preise der Sets natürlich auch entsprechend teurer werden über die Jahre - wenn man nicht weiter wächst. Und genau das ist passiert. LEGO stagniert, LEGO Star Wars ist rückläufig (nicht zuletzt weil die neue Trilogie keine guten Designs hervorgebracht hat, die man dann hätte verkaufen können, da ist also dann doch Disney schuld), also müssen die Sets teurer werden, um die Lizenzkosten weiter zu zahlen.
Interessant wird es 2022. Disney wird noch mehr Geld verlangen, LEGO darin wenig Sinn sehen. Andererseits können sie auch nicht einfach auf rund 10 % ihres Umsatzes verzichten (Star Wars liegt hinter Technic, Ninjago, Creator, Classic, und City auf Platz 6). Seit 2017 sinken die Umsätze mit LEGO Star Wars. D.h. sie werden potenziell noch drei weitere Jahre lang steigende Lizenzkosten in immer schlechter verkaufende Sets einpreisen.