Thema:
Re:Es gibt keine zweckgebundenen Steuern flat
Autor: token
Datum:07.08.19 09:58
Antwort auf:Es gibt keine zweckgebundenen Steuern von Telemesse

>>[https://www.focus.de/finanzen/steuern/soll-zweckgebunden-sein-spd-und-gruene-fordern-hoehere-mehrwertsteuer-auf-fleisch_id_11004546.html]
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>>Endlich mal wieder sinnvolle Vorschläge
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>Insofern fließt die Kohle dann einfach ins große Geldfass. Das sich dadurch etwas am Tierwohl ändert halte ich für realitätsfremdes Wunschdenken. Wer am Tierwohl etwas ändern will muss die Gesetze zu den Haltungsbedingungen verändern/verschärfen alles andere ist leeres Geschwätz.


Erstmal sollte man bei Beweggründen differenzieren.
Tierwohl hat nur indirekt mit Umweltschutz zu tun, es geht hier, wenn man sieht woher die Motivation kommt, _nicht_ um Tierwohl.

Weiter ist festzuhalten, dass wenn es auch bewusst anders suggeriert wird, Focus erfindet mal eben den Begriff "Fleischsteuer" im Artikel, weder um eine neue Steuer geht sondern die bestehende Mehrwertsteuer, und auch nicht darum eine Sondersteuer einzuführen, sondern darum bestimmte Segmente aus der Sonderbesteuerung von 7% wieder auszuklammern.

Die Idee ist auch nicht neu, hier mal ein total fresher Artikel von 2007 dazu:
[https://www.welt.de/wirtschaft/article880806/Fuer-welche-Lebensmittel-sieben-Prozent-gelten.html]
Auch hier wird schon mit Klimaschutz argumentiert, der Vorschlag kommt von Wissenschaftlern. Was daraus gemacht wurde ist hinlänglich bekannt, das bestehende Preisgefüge zwischen Molkerei-Produkten und Milchersatzprodukten (die sich nicht mal so nennen dürfen) ja auch.

Die Frage, warum man die Verpestung fördert und einer jungen Industrie für Alternativen ein Bein stellt und sowas vom Staat unterstützt und vom Steuerzahler getragen wird, ist mehr als legitim.


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