Thema:
Re:Sushi flat
Autor: Kilian
Datum:05.08.19 15:47
Antwort auf:Sushi von d-animal

>[http://sushi-bikes.com/]
>Taugt das wohl was?


Hey, interessantes Bike! Kannte ich noch gar nicht, dabei kommt es von einer Firma gleich hier um die Ecke... :D

Werde mich mal für eine Probefahrt bei den Jungs melden, auch wenn ich erst vor Kurzem bei [http://www.cowboy.com] zugeschlagen habe. Berichte dann hier.

Im Konzept von Sushi-Bike stecken ein paar clevere Ideen drin, bspw. Form und Platzierung des Akkus oder das sehr geringe Gewicht (das muss nämlich auch transportiert werden, was nur unnötig Leistung kostet). Und der Preis ist sensationell!

Andere Dinge sind wiederum weniger gut: Die Leistung des Akkus mit 125 Wh ist sehr gering und der Motor mit max. 200 W auch etwas schwach auf der Brust. Gut, dass das Bike so leichtgewichtig konzipiert ist - damit könnte es reichen! Ohne eine Probefahrt würde ich mich aber nicht trauen, hier zuzuschlagen.

>Der hohe Preis von E-Bikes schreckte mich auch im Allgemeinen ab.

Verstehe ich, aber dahinter steckt viel Entwicklung und am Ende auch Technik drin. Hier in München fördert die Stadt die Käufe von Pedelecs mit 25 Prozent bzw. max. 500 Euro. (Für e-Lastenräder gibt's sogar max. 1.000 Euro zurück.)

Schau doch mal, ob deine Stadt / dein Bundesland nicht etwas Ähnliches anbietet.

>Heckantrieb? Gut? Schlecht? Oder egal?

Grundsätzlich empfinden es viele so: Mittelmotor > Nabenantrieb Heck > Nabenantrieb Front

Mittelmotoren haben ordentlich Power, sind aber schwer und haben meist den Nachteil, dass man gegen ihren Widerstand antreten muss, wenn man schneller fahren will als 25 km/h (oder wenn der Akku leer ist).

Ich bevorzuge einen Nabenantrieb hinten, so wie es das Sushi-Bike bietet. Das ist vom Schwerpunkt angenehm zu fahren (im Gegensatz zum Antrieb vorne), "schiebt" an der richtigen Stelle und lässt sich auch bei leerem Akku noch einigermaßen gut bewegen.

>Singlespeed? Nervt?

Für längere Touren ist das Sushi-Bike sicher nicht geeignet, auch wegen der fehlenden Schaltung. Als Commuter könnte es aber durchaus funktionieren, vorausgesetzt die Strecke ist nicht zu lang und der Weg nicht zu steil.

Die Reichweite wird ja mit 30 bis 60 Kilometern angegeben, was echt nicht viel ist. Außerdem ist das ein theoretischer Wert, der oft gar nicht oder nur anfangs bei neuem Akku erreicht wird.

Nach Erfahrung mit unseren Pedelecs in der Arbeit schätze ich, dass nach einem Jahr das Rad eine zuverlässige Reichweite von (nur noch) 40 Kilometern hat, was nicht sehr viel ist und auch bedeutet, dass der Akku jede Nacht wieder aufgeladen werden muss.

>Kein Schutzblech, Reflektoren, etc. kann man ja nachrüsten

Absolut. Hab keine Lust auf den bei uns handelsüblichen Zubehörkram und will mir in der Beziehung mein Bike immer individuell einrichten. :)


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