Thema:
Re:Ahmad Mansour über Israelis, Araber, Palästina u.v.m. flat
Autor: Telemesse
Datum:03.08.19 11:16
Antwort auf:Re:Ahmad Mansour über Israelis, Araber, Palästina u.v.m. von Mampf

>Teils stimme ich zu, gerade diese passage gefällt mir :
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>"Der Nahostkonflikt ist vielschichtig, er ist komplex. Daher ist auch eine Lösung des Konflikts nicht einfach. Es müsste auf beiden Seiten Führungseliten geben, die bereit sind, Kompromisse einzugehen. Die entscheidenden Friedensakteure müssten aus der Region kommen, nicht von außen. Europäische oder amerikanische Akteure können nicht nachhaltig für Frieden sorgen, wir Israelis müssen das selber leisten. Nur dann kann an einer dauerhaften Lösung gearbeitet werden, an einer Zwei-Staaten-Lösung."
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>Aber der Autor macht es sich schon sehr einfach und pickt sich die rosinen aus dernknappen historischen darstellung. Er lässt einfach eiskalt die wiederstände und provokationen aus israelischer seite aus (attentat auf rabin z. B, oder siedlungsbau, Abschottung und strukturelle Diskriminierung von nicht israelis, bzw arabsichen Israelis). Und dieser Vergleich, warum nicht hamas boykottiert wird... Ja, welche produkte soll man da nicht boykottieren?
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>Dass es in deutschland keine demos gegen die Unterdrückung in myanmar gibt... Joa, gibt halt kaum leute aus dieser region, dahrr auch wenig mobilisierungswille, die demosngegen israel gehen afaik von Palestinensischen Interessengruppen aus.
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>Jedoch kann ich dem autor bei der Ausführung der opferrolle, die bedrohung der umliegenden Ländern, und der Fortschrittlichen zivilgesellschaft der israelischen Bevölkerung nur zustimmen. Ich fände es auch wünschenswert, wenn da mehr einsicht wäre, und araber, die zumindest den istaelischen pass habrn, sich politiach mehr für bein miteinander einsetzen würden, wenn es denn der Realität entspräche, dass es so einfach wäre. Aber keine Ahnung, das kann ich nicht beurteilen.


Die Israelis sind eben auch keine homogene Masse und es gibt eben auch eine ordentliche Anzahl von Idioten. Insbesondere sind diese bei den orthodoxen Religionsfanatikern zu finden, die zwar prozentual gar nicht so viele sind aber einen gehörigen Einfluss in der Knesset haben und aktuell ja sogar auch Teil der Regierung sind. Und wie man ja aus der Geschichte schön erkennen kann geht überall wo Religionsspinner was zu sagen haben der Zess los. Denn dann gehts meist nicht mehr um Pragmatismen und Kompromisse sondern um Ideologie, vermeintliche Moral und Prinzipien. Dazu kommen dann Arschkrampen wie Netanjahu die sich der Religionsspinner bedienen um sich selbst die Macht zu sichern. Letztendlich kann man nur darauf hoffen, daß sich bei den nächsten Wahlen in Israel was ändert und die Arabischen Israelis es vielleicht mal schaffen ihre Stimmen in einer politischen Partei zu bündeln um evtl. Sogar mal Teil einer Regierungskoalition werden zu können. Ob das realistisch ist kann ich auch nicht sagen, zumindest besteht aber die Möglichkeit und es bleibt eine gewisse Hoffnung. Das sich auf Palästinenser Seite mal was ändert wird dagegen auf absehbare Zeit wohl nur ein Wunschtraum bleiben.


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