| Fuck it, ich fördere jetzt auch |  |
Ich schreib bewusst fördern und nicht kompensieren, weil mir bei dem Begriff und wie das vermarktet wird immer noch anders wird. Aber ich kann mich jetzt auch nicht davon freisprechen dass ich den Gedanken, dass meine Existenz nun eine ist die rein rechnerisch eine negative CO2-Bilanz von mehreren Tonnen hat, ganz erbaulich finde. Und mit dem Begriff Klima-Abo kann ich mich auch anfreunden, mit läppischen 25 Euro im Monat, für sowas ist neben Netflix, Prime, PS+ und Gamepass auch noch Platz, und das ist von allen monatlichem Investments sicher noch das sinnigste und tut auch nicht weh.
Wobei ich um zu so einem Schluss zu kommen auch geflissentlich ausblenden muss was ich die letzten 40 Jahre getrieben hab. Klar. Naja, besser spät als nie zur Vernunft zu kommen und zu reflektieren.
Es wurde nun auch Atmosfair weil ich da unterm Strich trotz einiger interessanter anderer Projekte da noch das beste Gefühl hatte. Schwellenländer passt mir nicht, aber letztlich kann ich auch nicht ignorieren dass gerade dort der Effizienzquotient pro eingesetztem Euro am höchsten ausfällt, und das insofern trotz der Schieflage im klimasündigen der eigentlichen Sache am besten hilft, Fairness hin, Fairness her. Zu guter letzt geht es den Menschen vor Ort wo solche Projekte stattfinden besser, und so leistet man indirekt auch einen kleinen humanitären Beitrag.
Davon ab sehe ich das eh nicht als Freibrief um aufzuhören mich weiter optimieren und das was ich für richtig halte nicht nur zu kommunizieren sondern auch selbst zu leben, und so auch weiter zu lernen und ein Beispiel zu liefern dass Nachhaltigkeit nichts mit den albernen Schreckgespenstern zu tun hat, mit denen man Menschen Angst macht um die bestehenden Machtverhältnisse von Arschlöchern zu konservieren und/oder auszuweiten. Und das zu Kosten die alles sprengen womit diese Handlungsstarre aktuell verargumentiert wird.
Ajo, ich bin gerade ganz happy damit diesen Beitrag zu leisten, trotz aller im Vorfeld vorgetragenen Skepsis.