Thema:
Re:Würde eine Sprache mit kurzen Wörtern... flat
Autor: token
Datum:01.08.19 10:57
Antwort auf:Re:Würde eine Sprache mit kurzen Wörtern... von K!M

>>...dazu führen dass man schneller denkt?
>
>Nein, nimm als Beispiel Vietnamesisch. Bis auf Lehnwörter ist die Sprache im Grunde einsilbig. Vietnamesen denken aber nicht schneller als andere Menschen.


Naja, im Artikel den Fritz verlinkt hat, wird ja angeführt, dass diese Einsilbigkeit ja nicht zu einer höheren Informationsdichte führt.
Und darum geht es mir beim schnellen Denken, wie viele Informationen werden pro Sekunde verarbeitet.

Mal rein theoretisch, könnte der Mensch etwa sprechen wie ein Modem, also sagen wir mal nur Vokale und Tonhöhe formen die Wörter, könnte man extrem viele Wörter pro Sekunde verfrachten.

Und in so einem Szenario stelle ich mir die Frage, würden wir das dann auch tun, oder würden wir dann diese Potenziale nicht nutzen können und entsprechend langsamer mit der Sprache umgehen, um es mit den Informationen die wir pro Sekunde verarbeiten können wieder in Einklang zu bringen.

Schlussendlich also die Frage, determiniert Sprache die Geschwindigkeit in der wir Denken, oder determiniert die Geschwindigkeit in der wir denken unsere Sprache?

Ich bin da nicht sicher, denke ich etwa in Musik oder in Bildern oder in Mustern oder abstrakt mathematisch scheint mir, ich kriege da eine deutlich höhere Informationsdichte unter, als wenn ich rational in Wörtern denke. Also dass mich die Sprache im Denktempo ausbremst. Aber das ist nur ein Gefühl.


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