Thema:
Import fällt kaum ins Gewicht. flat
Autor: thestraightedge
Datum:30.07.19 11:32
Antwort auf:Re:Apropos: Fußabdruck des BB von Deadly Engineer

>Klar, weiß ich, aber BISLANG dürfte das Ding in der CO2 Bilanz ganz schön reinhauen.
>Also aus Umweltschutzgründen kann man sich das (momentan) noch schenken, oder?


Ich habs gerade nicht griffbereit, aber auf FB hatte jemand in einer Veggie-Gruppe den Fußabdruck per Kühlcontainer errechnet, als genau die Diskussion aufkam - damals aber eher hämisch von "Fleischverfechtern", die das Thema einfach herabsetzen wollten.

Ergebnis, was plausibel wirkte: Der war immer noch deutlich unter dem Wahnsinn der deutschen Turbomast. Die kommen wohl auch "eng gepackt" in Riesenkisten, und werden erst in Deutschland in die 2er Verpackungen umgepackt, Stichwort Stauraum im Container.

Ich habe das mal versucht nachzustellen: 1x 20" Seefrachtcontainer Ostküste USA nach Rotterdam = ca. 1.000 kg CO2 (per Rechner im Internet ermittelt), für eine Kühlung addiere ich 50% = 1.500 kg CO2. In so einen 20 Fuss Container (33 cbm) passen von den 42er Gebinden (ich glaube die sind ca. 40x30x20cm = 24.000 cbm3 oder 0,024 cbm3) 1375 Stück = 57.750 Burgerbuletten rein. Darauf verteilen sich dann die oben angegeben CO2 Belastungen. Es bleiben für den Import also 2 Gramm pro Beyond Patty übrig. Bei einem 40 Fuss Container wirds noch weniger.

Die Straßentransporte von Rotterdam zum Lidl habe ich mal ignoriert, weil Fleisch ja auch wie irre durch Europa gefahren wird (zur Schlachtung nach Bulgarien, und dann TK zurück).

Ergo: perfekt ist der Import nicht, aber: 1 kg TK-Rindfleisch hat 15 kg CO2 als Fußabdruck. Bei einem CO2-Vermeidungsprodukt wie Beyond immer noch ärgerlich; im Kontext zu Fleisch aber fast zu vernachlässigen.


< antworten >