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>Selbst nur leichter Rechtspopulismus (egal ob vom User direkt kommend oder irgendein geposteter Artikel) muss möglichst mit persönlich angreifender Belehrung oder sonstiger Denunziation/Diffarmierung geahndet werden. Akzeptanz oder Toleranz (die selbst natürlich wieder bedingungslos bei den eigenen Themen gefordert wird) Fehlanzeige.
Solche Forderungen finde ich immer schräg.
Ein gesundes, lebendiges Diskussionsforum kann doch wohl kein "Safe Space" sein, in dem jeder seine Meinung kundtut, ohne dass er dabei womöglich mit Kritik, Gegenfragen oder auch Ablehnung konfrontiert wird?
Einfach nur eine Pinnwand, auf der alle Meinungen gleichberechtigt nebeneinander stehen? Das wäre doch komplett sinnlos. Dann sogar lieber Politikverbot.
Nehmen wir doch mal die Debatten hier zur Seenotrettung und zum Fall Rackete. Natürlich verliefen die nicht harmonisch, das liegt in der Natur der Sache. Aber es stand dort auch niemand kurz vor der Sperrung und keiner hat durch irgendeine unsachlich-trollige Art noch ohne Not zusätzliche Brisanz und Dissonanz reingebracht.
Das waren in der Sache durchaus erbittert geführte Diskussionen, die jedoch jeder aufrechten Hauptes wieder verlassen konnte.
Und dann gab es auf der anderen Seite halt die unsägliche Auseinandersetzung rund um den Zugschubser gestern in Frankfurt, die schlagartig komplett eskaliert ist, obwohl da die bekannte und belastbare Faktenlage noch kaum länger als eine Schlagzeile war. Was dem Initiator dieser Threadentgleisung komplett egal war. Und damit brachte er alle auf die Palme.
Insofern kann ich derartige Kritik an der Diskussionskultur hier im Forum nicht nachvollziehen. Es gibt hier genug konservativer gesinnte User, die regelmäßig Bestandteile gesunder und fruchtbarer Diskussionen sind. Und die sogar schnell von andersgesinnten Usern in Schutz genommen werden, wenn sich ihnen gegenüber jemand im Ton vergreift.