| Pfui: Schrauben und Gerümpel |  |
Ich wurde in meiner Abteilung jetzt zum beliebtesten Kollegen am Standort gewählt.
Ich mache mich ja schon die ganze Zeit beliebt, weil ich historisch gewachsenes in Frage stelle und vorschlage, dass wir manches auch mal anders machen könnten.
Z.B. aufschreiben, WAS wir an Hardware haben, wo wir sie haben, welcher Softwarestand auf welchen Geräten drauf ist.
Also eigentlich das alltäglichste für ein Unternehmen: ein Inventar führen.
Oder wenn wir eine alte Anlage ausser Betrieb nehmen und gegen eine neue ersetzen, wäre es nicht ok dann die alte zu entsorgen?
Irgendwann ist jedes Lager voll.
Das habe ich im Teammeeting angesprochen, bekam das Mandat die Lager mit den Kollegen zusmamen zu begehen und in Absprache auszusondern. Der Gruppenleiter fand den Vorschlag gut und hat mich damit also betraut.
Nach einer Begehung habe ich dann also ein paar Sachen schonmal in die Tonne geworfen:
zwei Batterie-Entladegeräte (kein Schreibfehler) die seit 17 Jahren nicht mehr bei der jährlichen Elektroprüfung waren, im hintersten Eck im hintersten Lager standen. Eine Lampe mit Ventilator um beim Löten Dämpfe abzusaugen (stand daneben) und dann der Knaller: eine Plastikkiste mit vielleicht 3 bbis 6kg Schrauben (ist schwierig abzuschätzen).
Ungefähr drei Stunden nachdem ich das getan habe sagte mir mein Kollege dass er das Scheisse fand.
Er hätte gerne ab und an mal eine Schraube darin gesucht.
Zur Info: auf der Werkbank, auf der diese Kiste stand gibt es auch noch Sortiment-Schränkchen, in denen wir ein paar Dutzend Schrauben sortiert und beschriftet haben.
Jedenfalls lieben sie (drei bis fünf) mich jetzt noch mehr als vorher.
Mein Einwand, dass wenn er wirklich alle paar Monate mal in der Kiste gesucht hat, er dabei die Schrauben auch mal hätte sortieren können kam nicht gut an. Dann wäre es ja keine "Kruschkiste" mehr.
Wenn jemand Schrauben abgeben möchte, bitte PM.
PS: gestern habe ich mal in paar Schränke in meinem Büro geschaut, was da drin ist. Ich habe den Platz seit zwei Jahren, aber die Schränke sind weit oben. Ich wollte nicht mehr Krach, als ich damals gefragt habe, ob wir nicht einen Schrank ausräumen könnten, damit ich da auch was einlagern kann. Damals kamen einzelne Prozessoren (Pentium und Pentium MMX) und EDO RAM, XP-Notebooks von kurz nach der Jahrtausendwende und weiteres Gerümpel zum Vorschein.
Also gestern noch genau so ein Notebook gefunden, bootet sogar noch. Und ein Toshiba von 1997. Das ist ein Schund, über den sich der Pixelfresser total freuen würde. Weil Firewire und so.