Thema:
Das Kernproblem von Me Too mal wieder flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:18.07.19 15:20
Antwort auf:Kevin Spacey-Verfahren eingestellt von Rocco

Wenn die Opfer lieber einen Zahltag haben wollen, statt Gerechtigkeit zu bekommen, dann können reiche Täter immer weiter missbrauchen. Wobei in diesem Fall von Anfang an so viele rote Flaggen aufgetaucht sind ... Opfer wird durch Alkohol gefügig gemacht, kann aber durchaus noch live mit seiner Freundin drüber chatten, das Ganze auf Video aufnehmen, löscht Daten, bevor das Handy der Polizei übergeben wird, schließlich verschwindet das Handy komplett, eine Aussage wird wegen möglicher Selbstbelastung abgelehnt. Dazu das skurrile Video von Spacey als Frank, wo er andeutet, dass die Wahrheit ans Licht kommen wird. Ich glaube in diesem Fall gab es tatsächlich keinen Missbrauch. Sondern Konsens. Das deckt sich auch mit den Aussagen von Setmitarbeitern, wonach Spacey es darauf angelegt hat, hübsche heterosexuelle Männer umzudrehen. Das ist natürlich bei Mitarbeitern kritisch, weil Spacey als der Topschauspieler einer Produktion eine Machtposition hat. Ändert aber so oder so nichts an den Anschuldigungen durch Rapp, die Spacey auch (vermutlich wegen Verjährung) zumindest nicht bestritten hat und sich bei Rapp dafür entschuldigte.

Zeigt aber auch gut (insbesondere falls der Missbrauch tatsächlich passiert ist) wie schwach das US-Justizsystem ist, wenn man sich so leicht freikaufen kann.


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