Thema:
Re:Ich habe heute eine Job-Absage bekommen flat
Autor: deros
Datum:17.07.19 10:40
Antwort auf:Re:Ich habe heute eine Job-Absage bekommen von Lynne

>>Und bin ein klitzekleines bisschen sehr erleichtert. Weil: Strikte No Dog Policy.
>>
>>Finde ich krass in Zeiten von Work-Life-Balance und Teilzeit-Moms-and-Dads.
>>
>>Achso, und ich hab seit drei Monaten einen Hund und ich liebe den kleinen Kacker und mache alles richtig. Mein erster Hund und als Single.
>
>Hier wäre übrigens vielleicht ein wenig Kontext hilfreich. Ich habe damals ZUERST meinen Chef gefragt, ob es in Ordnung wäre, wenn ich aus unserem Verein Pflegehunde hätte und die mit zur Arbeit bringen würde. Das habe ich rund ein Jahr gemacht, bevor ich dann einen davon zu meinem Hund gemacht habe.
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>Während einer Phase der Arbeitslosigkeit wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir einen Hund zuzlegen. Sich als Pflegestelle anzubieten wäre in so einer Zeit ja völlig ok, aber voraussetzen kann man das ja nun wirklich nicht, dass der Hund mit zur Arbeit darf. Von daher fänd ich die Adoption eines Hundes, während man als Single arbeitslos ist, schon etwas blauäugig.
>
>Lynne


Naja, geht so. Ich kann schon nachvollziehen, dass man sich irgendwann denkt: "Ich möchte meinen Wunsch nicht auf Ewig verschieben. Ich mache das jetzt und bin dann halt entsprechend in meiner Stellenauswahl eingeschränkt oder kann erstmal nur Teilzeit arbeiten". An irgendeiner Stelle muss man auch einfach sein eigenes Wohl in den Vordergrund stellen, statt das ganze Leben nach der Arbeitsstelle auszurichten. Bringt doch nichts bis ins hohe Alter zu ackern, wenn man dabei die eigenen Träume und Wünsche auf der Strecke lässt. Ich stelle mir vor, dass gerade wenn man alleine lebt, ein Hund auch ein gehöriges Stück Einsamkeit nimmt.

Aber klar, es hängt natürlich auch von der Branche ab - wenn du weißt, dass du um einen neuen Job bangen musst, ist die Hunde-Einschränkung vielleicht nicht die cleverste Wahl. Wenn du umgekehrt aber weißt, dass du dir um einen neuen Job eigentlich keine großen Sorgen machen muss, weniger. Vielleicht kann er im Zweifelsfall seinen Hund ja auch bei den Eltern parken und würde einfach nur die Möglichkeit ihn mit auf die Arbeit nehmen zu können, bevorzugen.

Ich bin allerdings etwas überrascht, dass ihm der Hund so vermittelt wurde. Wenn ich an unseren Hund denke: Da wurde schon ganz schön drauf geachtet, was meine Partnerin und ich beruflich machen, wie viel Zeit wie zur Verfügung haben, wie lange wir am Tag außer Haus sind, ob dann jemand auf den Hund aufpassen kann, etc pp. Wäre ich arbeitsloser Single hätten die mir wahrscheinlich den Vogel gezeigt.


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