Thema:
Re:"Wir müssen erstmal das Heizen teurer machen" flat
Autor: token
Datum:14.07.19 14:19
Antwort auf:Re:"Wir müssen erstmal das Heizen teurer machen" von Koepi

>>>>Es ist unrealistisch, es bleibt keine Zeit, es muss einfach sein, es muss wertfrei sein, es muss nachweislich funktionieren.
>>>
>>>Wir haben mehr als genug Zeit, um es nicht übers Knie brechen zu wollen.
>>
>>https://www.mcc-berlin.net/en/research/co2-budget.html
>>Dicke Zeit!
>>
>>Aktuell steigen die globalen Emissionen und sinken nicht. Läuft. Rückwärts!
>>
>>Ohne Maßnahmen die irgendjemanden irgendwas spüren lassen, passiert auch nix.
>>Zwar ist die Debatte in aller Munde, Flugunternehmen frohlocken jedoch aktuell dass sie beim aktuellen Passagieraufkommen keinen Schwund sehen, im Gegenteil. Als ein Beispiel.
>
>Es geht darum, die Mehrheit davon zu überzeugen, dass es sinnvoller ist, langfristig freiwillig naturbewusster zu leben, als mit der Brechstange, Steuern, Wut und Vorschriften ein bestimmtes Verhalten in kurzer Zeit zu erzwingen.
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Dafür fehlt mittlerweile die Zeit. Da hat die Demokratie in Deutschland bisher versagt. Jetzt hat sie noch ein Mittel um flächendeckend einen wirksamen Impuls zu geben um einen echten Veränderungsprozess in Gang zu setzen. Jeder der bei Sinnen ist bevorzugt natürlich einen eleganten fließenden geordneten Übergang, und nicht die kalte Dusche. Diese Möglichkeit hat man fahrlässig verstreichen lassen und lieber mit der Industrie gekuschelt und die Gesellschaft hat es auch verdödelt frühzeitig Druck aufzubauen.
Jetzt ist man in der Crunchtime, dass das einem nicht gefällt schert die Natur nicht, mit Fakten und Zahlen kann man keinen Aufschub aushandeln.

>In der Demokratie* ist es eben so, dass die Mehrheit bestimmt, wo es politisch hinläuft. Und aktuell scheint die Mehrheit einen bestimmten (anderen) Weg gehen zu wollen.
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>Du gibts mir bestimmt recht, dass es daher Kontraproduktiv wäre, die Mehrheit gegen den Klimaschutz aufzubringen, oder?
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Nein, ich denke die Maßnahmen sind mehrheitsfähig. Man wird es bei den nächsten Wahlen sehen.

>*und selbst in Nicht-oder teilweise-Demokratien spielt das Klima bzw. der Umweltschutz aktuell GAR KEINE Rolle. Siehe China, Saudi-Arabien, Russland, etc. pp.

Das ist kein Argument für nix. Im Gegenteil zeigt es dass die eigenen Versäumnisse keinerlei Grundlage für eine Verhandlungsposition anbieten. Wenn man selbst nix auf die Kette bekommt braucht man anderen nix zu erzählen. Die genannten Länder können allerdings sehr schnell sehr rabiate Maßnahmen ergreifen, da sie einfach Ansagen machen und nicht mit der Bevölkerung verhandeln.


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