Thema:
Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr flat
Autor: Phil Gates
Datum:08.07.19 11:43
Antwort auf:Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr von Fritz Schober

>Kategorie 1 bekommt 300% Tierschutz Steuer, Kategorie 2 bekommt 200% Tierschutz Steuer, Kategorie 3 bekommt 100% Tierschutz Steuer.
>Kategorie 4 bleibt Steuerfrei.
>Kategorie 5 wäre Bio mit extra tierfreundlichen Handlungsbedingungen würde mit 20% aus der Tierschutzsteuer subventioniert. Was über bleibt geht in den Ausbau von ökologischer Landwirtschaft.
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>Schwups wären Tier KZs nicht mehr lukrativ und Kategorie 3 würde echt tierfreundliche Biohaltung bezahlen. Ähnliche Regelungen auch für Obst, Gemüse und Getreide.
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>Gesendet mit M! v.2.7.0


Ist denn Bio-Fleisch auch klimafreundlicher? Ich dachte, das Hauptproblem ist die irrsinnige Menge an pflanzlichen Nahrungsmitteln, die so eine Kuh oder ein Schwein bis zur Schlachtung vertilgt, und die Gase, die die Tiere so rauspupsen. Das wäre aber ja bei einem Bio-Tier in etwa gleich, nur ginge es dem Tier besser. Und ob wirklich weniger Fleisch gegessen wird, wenn es teurer wird? Man schaue sich doch mal den Benzinpreis an. Der hat sich seit ich den Führerschein habe (1999) verdoppelt. Da die Löhne im Vergleich nicht im selben Maße gestiegen sind, ist Benzin teurer geworden. Die Autos sind noch dazu fetter geworden und verbrauchen trotz aller Anstrengungen nicht weniger als 1999 (weil sie eben schwerer sind). Der Verkehr nimmt weiter zu. Heißt also: es wird zwar immer gemeckert, dass alles teurer wird, aber mal abgesehen von den unteren 15-20%, die aber auch 1999 in der Regel kein Auto hatten, hat das keinen dazu zu bewegt, weniger Auto zu fahren. Denn Elektronik und Kleidung ist grotesk billig geworden. Dadurch kann man höhere Preise an anderer Stelle kompensieren.


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