Thema:
Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr flat
Autor: JPS
Datum:08.07.19 00:39
Antwort auf:Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr von Telemesse

>Der Wert der Arbeit die jemand leistet steht in keinerlei Zusammenhang zur Quantität oder physischen Belastung sondern nur im Zusammenhang zwischen Bedarf und Verfügbarkeit.
>Es wird nur eine sehr überschaubare Anzahl an Personen geben die für die erfolgreiche Leitung eines Dax Konzerns geeignet sind. Potentielle Krankenpfleger dürfte es dagegen reichlich geben.
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>Warum verdient ein Ronaldo (geschätzte) 15 Mio Euro im Jahr und der linke Verteidiger vom 1. FC Nürnberg gerade mal vielleicht 150.000 Euro im Jahr? Ich glaube nicht das Ronaldo 100 mal so viel arbeitet wie der 2.Liga Kicker.


Damit beschreibst Du genau das Problem des Kapitalismus.

Es ist nicht erstrebenswert, dass jemand in eine solche Ausnahmestellung gelangen kann, dass er damit sämtliche Verhältnismäßigkeiten zwischen dem Einkommen/Vermögen anderer Menschen sprengt und dadurch in eine Machtposition gelangt, bei der er durch dieses Ungleichgewicht über andere Menschen und deren Leben weitreichend verfügen kann.

Das Missbrauchspotential ist dabei viel zu groß und eigentlich sollte bereits ein sehr kurzer Blick auf unsere Welt und Gesellschaft genügen um zu erkennen, dass es bei jeder sich bietenden Gelegenheit nahezu skrupellos ausgeschöpft wird - und da die Menschen nicht so blöd und blind sind wie man oft denken könnte, zieht sich das dann auch nach unten durch - in fast alle Schichten und Gruppengrößen - denn keiner will bei diesem von oben aufgedrückten System auf der Strecke bleiben.

Dieses Tendenzen gibt es sicher auch außerhalb des Kapitalismus, aber dieser bietet schon einen extrem guten Nährboden für dieses Denken und Handeln und ist daher alles andere als ein optimales und wünschenswertes System.

>Man sieht also die Vergleichere bringt keinen weiter.

Doch, der Vergleich gibt Aufschluss darüber, dass eine Schieflage besteht.


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