Thema:
Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr flat
Autor: JPS
Datum:07.07.19 19:36
Antwort auf:Re:Gedankenspiel: Regulierung Fleischverzehr von ChRoM

>Seh ich auch so, wobei natürlich immer die praktische Frage der Durchsetzbarkeit bleibt. Ich finde es aber generell interessant, wie beim Thema Klimaschutz die Leute, die sich sonst "soziale Gerechtigkeit" auf die Fahnen schreiben, plötzlich die Marktwirtschaft und den Preis als wünschenswertes Regulierungsmittel entdecken.

Es geht hier um Luxusgüter - sowohl bei Fleisch als auch bei Flug- und Schiffsreisen. Beim Fleisch ist das nur durch die aktuell akzeptierte Tierhaltung und industrielle Produktion verwässert worden.

Ich esse gerne Fleisch, aber wenn der Billig-Rotz aus den Regalen verschwindet und nur noch hochwertige Produkte zu höherem Preis übrig bleiben, haben wir denke ich alle nichts verloren, sondern in jeder Hinsicht nur gewonnen. Fleisch sollte nicht durch Steuern teurer werden, sondern durch deutlich strengere Regeln wie wir dieses in Europa künftig produzieren lassen.

Bei Luxusgütern braucht man keine "soziale Gerechtigkeit" und sie ist auch nicht sinnvoll herstellbar, so lange wir uns nicht vom Kapitalismus abwenden (was ich auch für sinnvoll halten würde, was aber ein anderes Thema ist und deutlich schwieriger umzusetzen wäre).


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