| Re:Sachliche Bewertung der SeaWatch-Situation |  |
>Von einer Seerechtsprofessorin - was es nicht alles gibt, und natürlich kommt die aus Kiel:
>[https://taz.de/Seerechtsprofessorin-ueber-Seenotrettung/!5609148/]
Danke, schön mal einen unaufgeregten Bericht zu der Lage zu lesen.
>Da wird auch die Frage beleuchtet, warum nicht einfach zurück nach Libyen gefahren wurde, wie hier gefordert wurde.
Nun, "beleuchtet" würde ich das nicht nennen, eher mal "kurz erwähnt". Die Antwort sind ja nur zwei Sätze: Libyen ist für Migranten kein sicherer Ort. Es ist allgemein bekannt, dass afrikanische Migranten in Libyen in menschenunwürdigen Lagern leben müssen, wo sie misshandelt, gefoltert und oft auch getötet werden.
Das afrikanische Ländern keine Unterbringung auf europäischem Niveau haben halte ich nicht für ein gutes Argument. Ich weiß nicht ob das schon bekannt ist, aber sind die Fälle von Mord und Folter denn systemisch oder Ausnahmen?
In letzterem Fall würde ich weiter vorschlagen die Flüchtlinge nach Libyen zurück zu bringen, vor allem unter Berücksichtigung wo sie in Seenot geraten - die Schlepper müssen die Boote ja nur 20 km weit weg von der Küste bringen (Zwölfmeilenzone).
In ersterem Fall wären unsere Regierungen gefragt um dort mehr Druck auszuüben. Ich nehme an das passiert bereits.