Thema:
Re:Deprimierende Dürre flat
Autor: Matze (deaktiviert)
Datum:02.07.19 16:02
Antwort auf:Re:Deprimierende Dürre von thestraightedge

>Ich melde mich hier, wenns im Juni aussieht wie in der Sahara und noch 8-10 Tage keine Änderung in Sicht ist. Das ist dann eben kein normales Wetterphänomen - wars übrigens letztes Jahr entgegen Deiner "halb so wild, hat Kachel gesagt"-Beteuerungen auch nicht.

2018 war in Deutschland das vierttrockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Natürlich ist eine so stabile Wetterlage über sechs Monate mit kaum Niederschlag ungewöhnlich. Der normale deutsche Sommer ist eher wechselhaft, mal zwei, drei Tage 30°+, dann wieder eine kühlere Phase und immer auch mal Regen.

Das "normal" bezog sich immer nur auf die Temperaturen und auch da nur auf's Ruhrgebiet. Da gab es erst sehr spät die ersten Tage mit > 30 Grad.

>Warum konterst Du dann immerwährend im Stil wie vorhin, mit "aber bald regnets"? Was hat das dann für eine Relevanz?

Ich wollte damit sagen, dass ordentlich Regen vorhergesagt wird. Man sollte in meine Einzeiler nicht zu viel interpretieren. Schon gar nicht "alles Quatsch, in Wirklichkeit ist es eine grüne Hölle bei euch".

>Ich habe nicht von ganz Deutschland gesprochen, ich habe bewusst das Sauerland erwähnt, weil ich hier täglich beobachte wie das sonst nass-saftige Grün verdörrt.

Dafür gibt es ja die Detailkarten. Ausserdem steht da "Im Osten sind einige Gebiete auf den ersten Blick jedoch ähnlich trocken [wie 2018] und zum Beispiel in Teilen von NRW sogar trockener." und auch, dass die kommenden Niederschläge dies nicht ausgleichen werden.

>Und damit dieses Jahr wieder anfängst. Obwohl ich Dir sage: hier siehts aus wie 30 Jahre lang nicht. Und Du sagst: "aber Kachelmann sagt bald regnets volle Pulle, SCHWIMMHÄUTE!". Natürlich möchtest Du damit implizieren: ist nur Wetter, bald gehts wieder in die andere Richtung, ihr habt halt keine Ahnung.

Nein. Was mir wirklich auf den Sack ging, waren die Pressemeldungen im April, dass ein neuer Dürresommer drohen würde. Das konnte zu dem Zeitpunkt absolut niemand wissen und es hatte auch nichts mit der Originalmeldung des DWD zu tun.
Vielleicht wollte ich sagen "Halte durch, es wird etwas besser."

Ich tue mich generell sehr schwer damit, irgendein Phänomen eindeutig als Ergebnis des Klimawandels oder als "normales Wetter" einzustufen. Dass sich die im Schnitt zu warmen Jahre und auch extreme Wetterereignisse häufen, gehört zweifellos zu der ersten Kategorie. Wenn sich jetzt die zu trockenen Jahre häufen sollten, gehört das auch dazu. Bei einzelnen Jahren scheint es aber schon schwieriger zu sein. Da bin ich eher zurückhaltend und weise schon mal darauf hin, dass es auch früher schon sehr warme Sommer gab.


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