| Re:Wieso? |  |
>>Bahnfahren ist teuer. Fliegen billig. Ergo, Fliegen muss teurer werden. Hab ich generell nix dagegen. Das aber jetzt schon Bahnfahren für viele zu teuer ist, scheint bei den Überlegungen keine nennenswerte Rolle zu spielen und das das günstiger werden soll war da jetzt auch nicht zu hören. (Ausser Bergünstigungen für Schüler und Seniorentickets).
>
>Keine Ahnung was er dort gesagt hat, bei diversen anderen Sendungen oder Jung&Naiv geht er schon hin und sagt sogar Innlands Flüge könnten komplett verboten werden. Er betont allerdings eigentlich immer dass Bahn bzw allgemein ÖPNV billiger und somit attraktiver werden muss. Daher bin ich jetzt überrascht dass er es anscheinend bei Lanz nicht gesagt hat.
>
Bzgl. Inlandsflüge: Da werden ja gerne so Strecken wie Nürnberg-München oder Nürnberg-Frankfurt als Beispiel gebracht. Es wird aber eigentlich nie dazu gesagt, daß das ja keine Nürnberger sind deren Endziel München oder Frankfurt wäre, sondern das das Zubringerflüge zu internationalen Drehkreuzen sind. Solche Flüge ließen sich durchaus vermeiden wenn die Bahn hier eine brauchbare Alternative wäre, ist sie aber ganz und gar nicht und das nicht wegen des Preises sondernweil es keine Direktverbindungen zwischen den Flughäfen gibt. Es gibt keine Möglichkeit Gepäck schon beim Zugeinstieg aufzugeben, Fahrpläne und Abflugzeiten passen nicht zusammen und die Bahn ist einfach viel zu unzuverlässig.
D.h. was hängen bleibt ist folgendes: Ziel 1 ist es scheinbar nicht die Bahn so nach vorne zu bringen das sie eine wirkliche Alternative zu den Flügen darstellt sondern Ziel ist es eher Inlandsflüge zu verbieten und die darauf angewiesenen zu einer unzuverlässigen und umständigen Bahnfahrt zu zwingen.
>>Oder Energieversorgung: Raus aus der Kohle ist alles prima. Wo kommt der Strom dann her?
>
>Wind und Solar. März war ein Monat da hätte ohne benötigte Speicher eine 100% Abdeckung durch Öko Strom statt finden können. Das ist nun wirklich kein Geheimnis mehr dass es längst gehen würde wenn die Leitungen liegen, die Decklung bei Solar weg fällt und alternative Speicher baut. So oder so könnte man in der Tat bereits jetzt große Teile von Deutschland nur durch Öko Saft versorgen. Alles kein Hexenwerk, ist nur für RWE und Co dann doof und deswegen passiert da lange nix.
>
>> Oton Grün: Wir brauchen europäische Lösungen mit Spanien, Norwegen und den Ostländern.
>>Sorry aber da musste ich echt kräftig lachen. Die meisten anderen europäischen Länder verfolgen einzig und allein nationale Interressen.
>
>Wir doch auch als Export Weltmeister dem der Binnenmarkt völlig Wumpe ist. Dennoch macht es Sinn mit Spanien, viel Sonne und Norwegen, viel Wind, Pläne zu erarbeiten um gerade osteuropäische Länder mit sauberen Strom zu versorgen. Es wird ja bereits mit Norwegen und Offshore Windanlagen zusammen gearbeitet. Die würden gerne, wie Frankreich, Niederlande, Spanien, Schweden, Belgien etc auch gerne näher zusammen rücken. Wer blockt das auf EU Ebene aber wie immer ab? Deutschland und die Regierung.
>
>> Entweder sie verfügen ober ausreichende Resourcen erneuerbarer Energien (wie z.b. Norwegen) oder sie betreiben bzw. planen neue AKWs um die Co2 Ziele zu erreichen. Polen plant derzeit den Einstieg in die Kernenergie und den Bau von insgesamt 5 AKWs.
>
>Was soll Polen denn auch sonst machen? Die haben weder die Industrie noch das Know How um eine ökologische und günstige Lösung zu finden. Wenn eines der reichsten Industrie Länder es nicht sozial verträglich hin- und vor allem durchzieht, wird das anderswo auch schwierig in ärmeren Ländern.
>
>Aber who cares. Jetzt ist eh erstmal Sommer Pause, und wenn die GroKo Ende des Jahres zerbricht wird es bis Ende 2020 gar keine nationalen Lösungsansätze geben. Da ist es nicht unvernünftig global zu denken.
>----------------------
>Gesendet mit M! v.2.7.0