Thema:
Re:Was ist umweltfreundlicher: Gasautos oder E-Autos flat
Autor: Stitch
Datum:27.06.19 21:04
Antwort auf:Re:Was ist umweltfreundlicher: Gasautos oder E-Autos von Deadly Engineer

>Das macht die Bilanz dann ja sogar noch schlechter. Wenn es wirklich die 12k km sind mit denen er die 8 Jahre errechnet hat kannst Du meine Werte also was die Produktion betrifft halbieren, aber das Fahren ist ja auch nur dann Klimaneutral wenn wirklich der gesamte Strom für das E-Auto aus erneuerbaren Energien kommt, oder genauer: Wenn wir einen ÜBERSCHUSS an Strom aus erneuerbaren Energien HÄTTEN den wir dann verbrauchen könnten. Da dies aber nicht der Fall ist tankst Du dann vielleicht RE, die steht dann aber an anderer Stelle nicht zur Verfügung und muss dann für dort fossil erzeugt werden, das bringt der Umwelt dann leider nichts.
>
>Der NG Artikel hat die Gesamtbilanz inklusive dem Stromverbrauch anteilsmäßig aufgrund des momentan herrschenden Energiemixes berechnet. Da das der Schwede laut diesem Artikel NICHT gemacht hat schneidet der Tesla dann ja sogar noch deutlich schlechter ab.


Wie gesagt, die "Schwedenstudie" bzw diese von Kristensson daraus entnommenen Berechnungen sind Müll, sagt er doch selbst. Überhaupt keine Grundlage für einen ernstzunehmenden Technologievergleich. Plz stop it!


>Nein, das wird tatsächlich erst dann besser wenn wir einen Überschuss an regenerativen Energien erzeugen und diesen Überschuss dann für E-Autos verwenden, bevor das der Fall ist können wir zwar mit Grüner Energie Batterien erzeugen und Rumfahren, diese steht dann aber für andere Zwecke NICHT zur Verfügung und muss dann dort fossil erzeugt werden.

Das kannst du so nicht sehen. Wenn das Dach einer Batteriefabrik mit Photovoltaik voll geklatscht wird und zusätzlich noch extra wie bei Tesla dafür noch ein Windpark daneben aufgebaut wird, dann ist die Fabrik CO2-Neutral, egal wie der Energiemix ist, da diese Energie ansonsten nicht erzeugt werden würde.

Dazu kommt, dass jede öffentliche Ladesäule mit einem Ökostrom-Vertrag angeschlossen ist, da es ansonsten keine Förderung gibt. Zusätzlich würde ich behaupten, dass fast jeder elektrisch fahrende Eigenheimbesitzer entweder direkt Solar auf dem Dach hat oder zumindest auch Ökostrom bezieht. Sind doch in der erster Linie Enthusiasten, die aktuell ein EV fahren.


>Momentan werden gerade mal etwa 20% des Energieverbrauches in Deutschland regenerativ erzeugt, es ist also noch ein weiter Weg.
>
>[https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/erneuerbare-energien-in-zahlen#statusquo]


Moment, du redest jetzt vom kompletten Energieverbrauch. Das ist zwar für eine komplette Energiewende notwendig, aber für unseren Vergleich musst du rein auf den Stromsektor schauen. Da liegen wir in D laut den letzten offiziellen Zahlen aus 2018 bei 37,8% wie es auch in deinem Link steht und Experten sagen stand jetzt was von knapp über 40%. Dieses Jahr sind nämlich schon wieder einige neue Windräder und Solarparks in Betrieb gegangen. Dieser Anteil wird auch Jahr für Jahr steigen, was du auch in eine Berechnung über die Gesamtlaufzeit einfließen lassen musst, wenn du unbedingt den Energiemix als Grundlage nehmen willst. Was ich wie gesagt nicht 100% fair finde, weil jede über ein Ökostrom-Tarif verbrauchte kWh auch wieder als EE eingespeist werden muss. Ich weiß... da gibt's noch den Zertifikatshandel BS, dein "steht dann aber für andere Zwecke NICHT zur Verfügung und muss dann dort fossil erzeugt werden" ist aber so nicht korrekt.


>Wenn du mal der Einfachheit halber vom gleichen Wirkungsgrad ausgehst produzierst du also rein fürs Fahren mit dem Elektroauto für die gleiche Strecke gerade mal ein fünftel weniger CO2 als mit einem Verbrenner.

Von was für einem Wirkungsgrad redest du? Ein EV hat Tank2Wheel >90%, ein Diesel in der Praxis <30%, Benziner und Gas noch katastrophaler. Verbrennungsmotoren sind in erster Linie Heizungen, die mit einem kleinen Anteil der umgewandelten Energie noch eine Kurbelwelle drehen.


< antworten >