| Re:Krass. |  |
>Und es ist vollkommen naiv zu glauben, dass die persönlichen Vorlieben eine Berichterstattung nicht beeinflussen. Oder gibt es einen Linken, der einen Artikel wie "Im Jahr 2017 gab es 13 mal mehr Morde durch Flüchtlinge als durch Rechtsextreme" schreiben würde? Wäre "Immer mehr Flüchtlinge finden eine Arbeit" ein Artikel eines Rechten? In beiden Fällen wage ich es zu bezweifeln.
Ich wage zu bezweifeln, dass "der Linke" oder "der Rechte" auch in Zeitungen so den Alltag bestimmt. Es gibt tatsächlich Redakteure, die sowas wie neutral sind, und trotzdem sie Flüchtlingshelfer sind einen Artikel über die zu langsamen Abschiebungen schreibt - um mal ein konkretes Beispiel zu nennen.
>Verstehe ich das richtig, Du denkst, dass Medien beeinflussen können?
Nein, DAS ist mir tatsächlich bewusst - keine Ahnung was die Frage soll.
Es geht mir um die für mich nicht klar erkennbare Intention, mit der die NZZ seit 2 Jahren die BRD sturmreif zerschreibt - außer, dass sie damit die ganzen Wutbürger- und AfD-Untergangspropheten geschickt monetarisiert. Vermutlich reicht das als Grund. Marketingtechnisch finde ich sehr geschickt: das Magazin gibt sich weiterhin den Anstrich einer neutralen schweizer Institution, ist aber eigentlich inzwischen nicht mehr viel mehr als der Kölner Express für Xenophobiker.