Thema:
Re:Alles Diesel oder was? flat
Autor: Telemesse
Datum:23.06.19 20:43
Antwort auf:Re:Alles Diesel oder was? von king_erni

>In Deutschland ist das Verhältnis im klassischen 2nd-Hand-Dienstwagen-Bereich cirka 1 zu 4, sprich auf jeden Benziner kommen mindestens vier Diesel-Fahrzeuge. Bei manchen Modellen schwankt es leicht nach unten (3er BMW z.B. eher 1 zu 3) bei anderen dafür leicht nach oben (VW Passat eher 1 zu 5). Krasser wird es bei SUVs ab MidSize-Größen, hier liegt die Ratio eher bei 1 zu 5 oder 1 zu 6. So krass wie in deiner Abbildung ist es also nicht, dennoch ist die Ungleichverteilung nicht ohne. Das dürfte aber in den nächsten Jahren deutlich kippen, der Trend zeichnet sich auch schon bei neueren Baureihen deutlich ab. Betrachte mal den Markt für nen Mercedes GLE, da sind Benziner und Diesel schon fast gleichwertig vertreten.
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Für den GLE gibt es aktuell (ausser dem AMG Varianten) 3 Dieselmotorisierungen und nur einen Benziner. Kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das sich die Neuzulassungen da nennenswert weg vom Diesel in Richtung Benziner verschieben.


>Prinzipiell würde ich aber aktuell vom Gebrauchtwagenkauf eh abraten, da:
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>- Viele Motoren-Generationen ab Euro 5 Probleme mit der Abgasrückführung, zu kalter Verbrennung und damit Verkokungen im Motor selbst, haben. Das kann gut gehen und man muss "nur" einen mittleren bis hohren dreistelligen Euro-Betrag für ein neues AGR-Ventil samt Arbeitszeit blechen, kann aber auch zu kapitalen Motorschäden führen. Betroffen sind alle Hersteller und Baureihen, egal ob kleiner Turbo-4-Zylinder oder dickerer V6-Turbo, auch egal ob Diesel oder Benziner. Prinzipiell gilt: je weniger Langstrecke, je öfter das Öl gewechselt wurde (gerade das Ausreizen von LongLife-Intervallen kann nach hinten los gehen) und je weniger das Auto auf Kurzstrecke bewegt wurde, desto länger ist die Lebenszeit eines Motors.
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>- Die Leasing-Angebote vieler KFZ-Hersteller aktuell unfassbar gut sind und sicht deswegen sogar Privat-Leasing lohnen kann.


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