Thema:
Re:nur mal fürs Protokoll: flat
Autor: X1 Two (deaktiviert)
Datum:23.06.19 19:31
Antwort auf:Re:nur mal fürs Protokoll: von Fritz Schober

>>>>Und genauso ist Fakt, dass die nächste Warmzeit längst überfällig ist basierend auf historischen Zyklen. Insofern ist es eher dumm, wenn man einfach nachplappert was einem erzählt wird. Natürlich hat CO2 einen Einfluss auf das Klima. Ich bestreite lediglich, dass der Klimawandel alleine auf den Menschen zurückzuführen ist.
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>>>Was hat die Warmzeit damit zu tun, dass wir innerhalb von 200 Jahren die Durchschnittstemperatur um 5 Grad aufheizen?
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>>[https://www.scinexx.de/news/geowissen/arktis-erlebte-super-warmzeiten/]
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>>Weiter gehende Simulationen mit einem Klimamodell offenbarten, dass die hohen Temperaturen und Niederschläge der Super-Warmzeiten nicht alleine mit Veränderungen der Erdbahnparameter oder der Treibhausgaskonzentrationen erklärt werden können, die ansonsten die Glazial-Interglazial-Schwankungen im Quartär antreiben. Es muss also zusätzliche Klimaimpulse von Außen gegeben haben, die sich durch Wechselwirkungen im arktischen Klimasystem verstärkt haben.
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>Das besagt lediglich dass die Arktis offenbar noch weitere beschleunigenden Faktoren hat mit deren Berechnung wir uns noch schwer tun (also neben Albedo, Strömung, Schneefallmengenerhöhung durch höhere Temperaturen und dadurch feuchtere Luft etc.). Das stellt nicht die Erhöhung durch CO2 Eintrag in Frage.
>Ich kann mich noch erinnern wie ein Faktor vor ein paar Jahrzehnten rausgefunden wurde der vorher nicht in den Modellen war und zwar dass dort wo das dunkle Wasser übrig ist wenn das Eis weggeschmolzen ist, die Sonnenenergie im Meerwasser gespeichert wird und nicht mehr reflektiert. Das erzeugte dann wärmeres Wasser welches weitere Eisschichten von unten wegschmelzen ließ - ein sich selbst rückkoppelnder und verstärkender Effekt. Bis das verstanden wurde, ware es rätselhaft wieso das Abtauen schneller geht als man angesichts der Lufttemperaturen berechnet hatte.


Nochmal, ich bestreite nicht, dass CO2 grundsätzlich einen Einfluss auf das Klima hat. Ich bezweifle, dass alleine menschenverursachtes CO2 den Klimawandel herbeiführt. Angesichts der erheblichen Mengen CO2 müsste sich die Erderwärmung viel rasanter verhalten. Sie ist aber in den letzten 120 Jahren sehr konstant. Allenfalls ist die Erwärmung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts knapp doppelt so schnell wie in der ersten.

Gleichzeitig zeigt sich aber, dass der Mehrausstoß von CO2 im zweiten Weltkrieg direkt einen Einfluss auf die Erwärmung hatte. Der Effekt sollte heute also auch existieren. Aber obwohl wir heute zehnmal mehr CO2 rausblasen als 1900 ist der Temperaturanstieg nur doppelt so hoch. Dagegen war der Anstieg der Temperaturen um 1940 vergleichbar mit dem relativen Anstieg des CO2. Es kann aber nicht beides stimmen, denn offensichtlich erwärmt sich die Erde nicht mehr entsprechend des CO2-Ausstoßes, sondern langsamer. Erheblich langsamer. Und selbst absolut macht es keinen Sinn, weil der Ausstoß seit rund sechs Jahren auf hohem Niveau stabil ist. Die Erderwärmung sich aber beschleunigt. Das führt mich zu der Überzeugung, dass CO2 nicht der wesentliche Faktor beim Klimawandel ist. Die Zahlen machen keinen Sinn.

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>Siehe letzter Satz: "Jetzt diskutieren Wissenschaftler mögliche Szenarien, welche die polaren Wechselwirkungen erklären könnten aber noch mit weitergehenden Untersuchungen überprüft werden müssen."


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