Thema:
Re:Umweltbewusstsein COzwei: Kompensieren statt lamentie flat
Autor: Fritz Schober
Datum:22.06.19 20:57
Antwort auf:Re:Umweltbewusstsein COzwei: Kompensieren statt lamentie von ChRoM

>>Also wäre doch ein pro Kopf Budget am Besten.
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>Die Idee gefällt mir. Dann kann ich mir aussuchen, ob ich mein CO2-Budget in den SUV oder in einen Flug nach Malle stecke. Oder ich spare, um nach 10 Jahren mein CO2-Budget in einen Flug in die USA zu investieren. Erscheint mir jedenfalls fairer, als: Wer zahlt, kann soviel CO2 in die Luft blasen, wie er lustig ist. Frage ist natürlich, ob so ein System nicht eine Überwachung aller Bürger bedeutet, die auch nicht unbedingt unproblematisch ist. Aber das müsste man sich im Detail anschauen.


Ja, die Kontrolle ist das Hauptproblem des pro Kopf Budgets.
Man müsste zudem für die Industrie ein eigenes Budget machen da es natürlich Betriebe gibt die wenig CO2 produzieren (sagen wir mal ein Bauer der Getreide anbaut) und andere die verdammt viel CO2 benötigen (alles was sehr energieintensiv ist - z.B. ein Aluminium Hüttenwerk). Man kann schlecht aufhören Aluminium herzustellen - es ist dringen nötig für leichte Solarpanels und Elektroautos etc.

Wie man da sinnvolle und nachhaltige Budget hin bekommt ist halt schwierig. Eine Idee war der Emissionshandel. Sprich der Bauer hat "CO2 übrig" und kann das an die Aluhütte verkaufen. Der Bauer hat mehr Geld, die Aluhütte kann produzieren aber im Gegenzug wird Alu dann teurer. So entsteht eine indirekte CO2 Steuer.

Es ist also ein spannendes Thema wie man CO2 besteuern/regulieren müsste um es fair und sinnvoll und nachhaltig zu gestalten. Aktuell sind wir aber noch nicht mal bei der Debatte sondern dabei ob CO2 überhaupt irgendein Kostenfaktor sein soll.


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