Thema:
Re:ist nicht ein ganz grundsätzliches Problem flat
Autor: harukathor
Datum:20.06.19 08:23
Antwort auf:Re:ist nicht ein ganz grundsätzliches Problem von token

>Was heißt hierbei eigentlich radikale Umstellungen?

Es wäre sehr viel notwendig und man müsste den Großteil der Bevölkerung weltweit (!) dazu bewegen, ohne dass gleich Aufstände ausbrechen. Da sehe ich leider absolut schwarz. Bei der Lebensqualität bin ich voll bei dir, aber eine radikale Veränderung wäre der Umstieg von einer modernen Wohnung auf eine Bambushütte halt doch, auch wenn man sicher nicht so weit gehen sollte.

Ich selbst lebe schon vergleichsweise umweltbewusst (nur Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel, reiner Ökostrom, reduzierter Fleischkonsum - geerbter Kater und kurzzeitbetreuter Hund natürlich ausgeschlossen -, wenig Plastikmüll), stoße aber halt immer wieder an Grenzen, die nur die Gesellschaft als Ganzes einreißen könnte - und da bin ich dank des Wesens von uns Menschen pessimistisch.

Das ist halt ungefähr so, wie wenn man versuchen will, die eigentliche Utopie des Kommunismus umzusetzen - über eine Art Sozialismus mit unzähligen Detailschwächen ist da auch keiner hinausgekommen, weil immer ein Machtbesessener querschießt, Andersdenkende als auszumerzende Feinde betrachtet werden, Planer keine wirkliche Ahnung von Wirtschaft (die der Kapitalismus nun wirklich besser lehrt) haben etc.

>Die Katastrophen die sich abspielen sind meines Erachtens nicht in erster Linie >die Extremphänome, die sich häufen, sondern die humanitären Folgen.

Ich habe Katastrophen auch nicht auf Extremphänomene beschränkt gesehen.


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