Thema:
Re:Pfui: Psychonachbarin flat
Autor: McDee
Datum:19.06.19 15:03
Antwort auf:Pfui: Psychonachbarin von tofmof

>seit ein paar Monaten ist ins Haus nebenan ein Pärchen eingezogen. Sie sind am renovieren, was mich anfangs vorsichtig in meinem Urteil sein liess, da man da schon gerne mal ein wenig dünnhäutiger werden kann, aber inzwischen ist es einfach nicht mehr zu ignorieren. Sie schreit jeden Abend ihren Mann an. Während sie tagsüber irgendwo arbeitet, schuftet der arme Kerl den ganzen Tag im Haus und bekommt jeden Abend den mega Einlauf verpasst. Man hört ihn auch wirklich nie, nur ihre laute, nervtötende Stimme, die zwischen Aggro und hysterisch schwankt. Oft gibt sie dann morgens um 7:30 Uhr noch eine Zugabe. Ihre Handwerker und ihren Dad schreit sie auch andauernd an. Ich hab da langsam echt genug von. Alle anderen Nachbarn- selbst die auf der anderen Strassenseite haben sie auch schon gehört und ich hab echt Mühe sie noch freundlich zu grüssen. Hab mich schon oft gefragt, ob ich ihn mal ansprechen soll, dass er sich nicht so behandeln lassen muss. Ich finde echt, dass man hier schon verdammt knapp an der Grenze zum Missbrauch ist und es sich ja vielleicht nur komisch anfühlt da einzuschreiten, da sie eine Frau ist, aber wenn ich mir das mit vertauschten Rollen vorstelle wirds gruselig.
>Mir schon klar. Geht mich nichts an und so. Werde wohl auch nie was sagen, wobei der ruhestörende Faktor halt langsam auch ein Problem wird. Apropos: ein Nachbar fragte, ob sie denn zumindest am Wochenende schon um 19 Uhr mit schweren Bohrungen aufhören könnte, da die Familie beim Essen sich kaum noch unterhalten kann. Daraufhin hat sie wohl entgegnet (mit eiskaltem Blick), dass ihr Anwalt ihr versichert hätte, dass man täglich bis 21 Uhr lärmen dürfe, auch Sonntags (was hier in Utrecht sogar stimmt). Ich glaub ich hab da ne potentielle Nachbarin aus der Hölle.... :-(


Mein Beileid, wir sind 2017 wegen genau so einem Exemplar quasi fluchtartig umgezogen.

Da lernt man dann auch, dass man ganz schnell an Punkte kommt, wo einem der Rechtsstaat nichtmehr wirklich hilft. Polizei kann nur in ganz konkreten Situationen unmittelbar eingreifen. Vermieter haben erst die "Aussage gegen Aussage"-Karte gezogen, kannten Ruhezeiten und Mieterrechte nicht, und als sie dann doch langsam gerafft haben was sie sich da ins Haus geholt haben, wussten sie nicht wie sie die Dame wieder rausbekommen sollen.

Und genau deswegen kann ich inzwischen komplett nachvollziehen wenn man sich für eine Mietswohung komplett nackig machen muss und der Vermieter fünfmal prüft wer man ist und wie man sich in vorherigen Wohnungen benommen hat. Auch und vor Allem in Interesse der Nachbarn.

mcdee


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