Thema:
nun flat
Autor: 4thHorseman (deaktiviert)
Datum:18.06.19 21:14
Antwort auf:Pfui: 200 Euro Strafe für getötetes Kind von 677220

Hier wird wieder sehr viel mist geschrieben, fast schon menschenverachtende Scheisse zum teil.

Paar Gedanken:

1. Die strafe ist extrem niedrig. liest man urteile zu vergleicebaren Fällen nach so kommt man zu der Erkenntnis, dass in solchen Fällen sehr häufig Bewährungsstrafen und oft auch Haft ohne Bewährung verhängt wird. nicht nur das Urteil ist sehr niedrig auch die Forderung der STa ist ein Witz, da auch die unter 90TS (damit wäre er dann zu recht vorbestraft) bleibt was für so ein Vergehen , wenn schon keine Freihheistsstrafe,  mehr als gerechtfertigt wäre.

Die Geschwwindkgiet wurde ja nicht nur leicht überschritten, sondern DEUTLICH. das ist das entscheidende. Er hat BEWUSST und gefährdend gehandelt. natürlich nicht was den jungen betrifft aber das fahren auf die Busspur und die überhöhte Geschwindigkeit war kein versehen oder unkenntniss sondern aggressives und vor allem rücksichtloses (das ist der entscheidende Punkt) verhalten im strassenverkehr. das alleine muss neben dem Fahrbverbot auch einen Entzug der Fahrerlaubnis nach sich ziehen (aber das kann und sollte auch noch kommen, da es mit dem Strafverfahren nicht szutun hat, sondern Verwaltungsrecht ist. Hier ist die Pflicht der Fahreerlaubnisbehörde Gefahr von anderen Teilnehmern abzuwenden. Ich hoffe das hier schon Meldung erging.).


2. Die höhe des Tagessatzes deutet darauf hin. dass er einen guten Anwalt hat. sowas drückt man nicht einfach durch. normalerweise nimmt der richter diese höhe erstmal einfach an, fast nie wird tatsächlich auf das Einkommen geprüft. meistens so um die 40 Euro. für 5 euro hat man quasi gar kein einkommen und muss das belegen können, woher hat er dann das Auto und den Anwalt. gut, ist eh fast egal aber schon interessant.


3. Das opfer hier ist neben dem Kind selbst die MUTTER. NICHT der Fahrer. er ist der Täter, dass er auch drunter leidet, geschenkt. aber er ist der fucking Täter, hier wird wieder feinste Umkehr betrieben. alle die hier noch der Mutter quasi dieselbe schuld wie dem Täter zuschrieben a la "blöder Unfall", sie hätte ihn nicht laufen lassen dürfen, für die kann ich nur Verachtung empfinden. Tiefste Abscheu.

4. Es ist auffallend wie einge user immer wieder so ziemlich alle Gerichtsentscheide verteidigen, weil der Rechtsstaat nicht irren kann offensichtlich. hier schein ein falsches verständnis vorzuliegen. Bürger und Presse haben sogar die Pflicht solche urteile zu kritisieren. das ist ein wichtiger Diskurs. Richter sind menschen. Fehlbar und scheisse und arschlöcher wie alle anderen auch.

Schönen Abend!


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