Thema:
nix nt. flat
Autor: Telemesse
Datum:18.06.19 20:00
Antwort auf:Re:Pfui: 200 Euro Strafe für getötetes Kind von Telemesse

>>>[https://www.tagesspiegel.de/berlin/toedlicher-unfall-prozess-um-tod-eines-vierjaehrigen-endet-mit-geldstrafe/24449036.html]
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>>>Schon krass, was unser Rechtssystem hergibt, aber vielleicht macht das ja auch alles Sinn? Die selbe Strafe (200 + 1 Monat Fahrverbot) habe ich für +40 km/h auf einer menschenleeren Autobahn bekommen.
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>>Nene, der ist zu 40 Tagessätzen a 5 Euro verurteilt worden, nicht zu einem Bußgeld. Aber weil man als Student nicht im Geld schwimmt, ist die Strafe so niedrig. Würde er 10.000 Euro verdienen, wären es 13,333,33 Euro. Nur mal so als Relation. Zudem war der Unfall wohl selbst dann nahezu unvermeidbar, wenn er vorschriftsmäßig gefahren wäre, da die Mutter ihre Aufsichtspflicht verletzt hat und das Kind unvermittelt auf die Straße gerannt ist. Daher hat man eine Strafe am untersten Rand gewählt. Tragisch und macht das Kind nicht wieder lebendig, aber so ist das Gesetz.
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>Also im Artikel steht:
>„Der 23-Jährige befuhr nicht nur vorschriftswidrig die Busspur. Er war laut einem Gutachten auch erheblich zu schnell unterwegs. Es seien bis zu 74 Stundenkilometer gewesen. Bei einem angemessenen Tempo von 30 km/h wäre der Zusammenprall mit dem Jungen vermeidbar gewesen.“
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>D.h. doch im Klartext: Aufsichtspflicht hin oder her, wäre der Kerl angemessen gefahren wäre das Kind noch am Leben.
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