Thema:
Re:Pfui: 200 Euro Strafe für getötetes Kind flat
Autor: PartyPaul
Datum:18.06.19 18:54
Antwort auf:Re:Pfui: 200 Euro Strafe für getötetes Kind von Phil Gates

>>[https://www.tagesspiegel.de/berlin/toedlicher-unfall-prozess-um-tod-eines-vierjaehrigen-endet-mit-geldstrafe/24449036.html]
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>>Schon krass, was unser Rechtssystem hergibt, aber vielleicht macht das ja auch alles Sinn? Die selbe Strafe (200 + 1 Monat Fahrverbot) habe ich für +40 km/h auf einer menschenleeren Autobahn bekommen.
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>Nene, der ist zu 40 Tagessätzen a 5 Euro verurteilt worden, nicht zu einem Bußgeld. Aber weil man als Student nicht im Geld schwimmt, ist die Strafe so niedrig. Würde er 10.000 Euro verdienen, wären es 13,333,33 Euro. Nur mal so als Relation.


Und ist in beiden Fällen ne pille palle Strafe für das Resultat. So wie es geschildert worden ist, scheint eine Geldstrafe schon in Ordnung zu sein, aber die Höhe find ich krass niedrig, dafür das allein das Verkehrsrecht schon höhere Strafen für je nach Kontext komplett harmlose Vergehen vorsieht.

> Zudem war der Unfall wohl selbst dann nahezu unvermeidbar, wenn er vorschriftsmäßig gefahren wäre, da die Mutter ihre Aufsichtspflicht verletzt hat und das Kind unvermittelt auf die Straße gerannt ist.

über 70 innerorts stehenden Verkehr illegal zu überholen ist schon mal ne Hausnummer, da nimmt man schon ein sehr hohes Risiko das etwas passieren kann billigend in Kauf.

Dazu ist die kinetische Energie bei 74 kmh und deren Abbau (sprich bremsen) mehr also doppelt so hoch gegenüber 50.
Das Kind hätte also eine deutlich höhere Überlebenschance gehabt.

Das Urteil wundert mich daher wirklich.


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