Thema:
Re:Genial ausgeklügelter Plan. flat
Autor: Telemesse
Datum:18.06.19 17:01
Antwort auf:Re:Genial ausgeklügelter Plan. von Phil Gates

>>>Da haben sie es den bösen Vermietern aber mal so richtig gezeigt. Von denen kommt bestimmt keiner auf die Idee, vorher noch schnell die Mieten massiv zu erhöhen, bevor die Regelung in Kraft tritt, vor allem bei Neuvermietungen -  aber ausgetrickst! Ich würde das jedenfalls sofort machen, aber ich hab ja auch keine Wohnung in Berlin.
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>>Bei einem laufenden Mietvertrag kann kein Vermieter mal einfach so die Miete grundlos massiv erhöhen. Und bei Neuverträgen glaub ich kaum, dass die Vermieter bisher aus Menschenfreundlichkeit auf Geld verzichtet haben und jetzt deutlich mehr verlangen können. Und damit ihre Wohnungen ins Ausland zu verlagern können sie glaube ich auch nicht drohen ;)
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>Nicht alle Vermieter sind asoziale Miethaie, soweit ich weiß, haben die allerwenigsten Vermieter mehr als eine Mietwohnung, es sind also vorwiegend Privatleute, die das als Altersvorsorge betreiben, allerdings nicht unbedingt auf Teufel komm raus Rendite machen müssen. Wenn die Kreditraten und die laufenden Kosten gedeckt sind, dann reicht denen das schon. So z.B. eine Freundin von mir, die in Mainz eine ETW vermietet.


Passen hierzu ein interesssanter Artikel aus der Zeit:

"Die Debatte über steigende Mieten konzentriert sich meist auf große Immobilienkonzerne. Dabei gehört die große Mehrheit der Mietwohnungen Privatpersonen."

[https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-06/wohnungsmarkt-privateigentuemer-immobilienkonzerne-mietpreise]
"Und was ist jetzt dran am Bild vom Miethai? Der Verband Haus & Grund vertritt die privaten Vermieter in Deutschland. Er verweist darauf, dass 22,6 Prozent der Privatvermieter die Miete nur bei einem Mieterwechsel erhöhen. Das zeige eine Umfrage des Verbands. Und auch eine Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung fand heraus, dass private Vermieter anders als Unternehmen oft auf mögliche Mieterhöhungen verzichten – wohl auch, um das gute Verhältnis zu ihren Mietern nicht zu gefährden. Laut Statistischem Bundesamt erhöhten die Kleinvermieter zwischen 2015 und 2018 die Miete lediglich um rund vier Prozent, private Wohnungskonzerne dagegen um sechs Prozent. Und sogar Wohnungsgenossenschaften und kommunale Vermieter lagen knapp über den Kleinvermietern. "


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