| Re:Und Schäfer-Gümbel so über die Grünen: |  |
>Ja, die Firmen werben nur allzu gerne mit Weltoffenheit und Toleranz. Bewirb dich doch einfach mal mit türkisch/arabischem Namen und Kopftuch. Dann siehste mal, was davon dann übrig bleibt. Mir hängt diese Heuchelei massiv zum Hals raus!
Bei uns sind von ca. 330 Arbeitnehmern rund 15-29 Syrer/Iraker. Dazu kommen noch ein paar andere, die einen Aufenthaltstitel benötigen (Türken, Kosovaner...).
Es geht also... "kennengelernt" habe ich inkl. Fluktuation, Einstellungsgesprächen etc. bestimmt schonandie 100.
Kurz gesagt: Das ist eine genauso heterogene Gruppe wie beid en Deutschen oder sonstwen. Von der Schlappsau bis zum Musterknaben alles dabei. Zwar stimmt das ein oder andere Klischee mitunter leider (manche haben z.B. extreme Probleme, sich von einer Frau was sagen zu lassen), aber es gibt keinen Grund, sie beieinempositiven Eindruck einzustellen.
Zwei Sachen stechen dabei deutlich positiv heraus: Der Willen, den nicht gerade einfachen Job wirklich durchzuziehen. Und dafür, dass sie im Schnitt so umdie zwei Jahre da sind, ist das Deutsch-Level meist erstaunlich gut. Gerade wenn man bedenkt, dass sienicht nur eine andere Sprache, sondern inkl. Schriftzeichen usw. ein ganz anderes Sprachverständnis lernenmüssen. Längst nicht jeder von denen hat eine englische Vorbildung.
Was ich sagen will: Ich denke schon, dass das bei vielen Arbeitgebern kein reines Lippenbekenntnis ist.