| Hier ganz anders .. |  |
>Meine beiden kl. Töchter sollen im Herbst getauft werden. Ich bin nicht in der Kirche, aber die Mutter (also meine Lebensgefährtin), die ist zu allem Überfluss auch noch u.a. Religionslehrerin. Für mich ist das ok, ich glaube auch, lasse mir nur nicht von der Kirche vorschreiben wie und wann.
>Jetzt überlegt mein 14jähriger Sohn aus 1. Ehe, ob er sich auch taufen lässt, sogar gegen den Widerstand seiner Mutter, die 100% Atheistin ist. Ich also bei der Kirche bzw. unserer Gemeindepastorin angefragt, ob das möglich sei, wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind. Nein ist nicht vorgesehen, es werden nur Kinder aus Haushalten getauft, in denen der christliche Glaube auch gelebt wird. Nach langem Gerede, kam sie mit einer "Notlösung" (O-Ton) um die Ecke: Wenn beide Taufpaten in der ev. Kirche sind und mein Sohn begründen könne, warum er getauft werden möchte, dann sei eine Taufe evtl. doch möglich (sehr wage gelassen).
>Ein Mitglieder Problem scheinen die nicht zu haben.
Meine Frau und ich sind beide konfessionslos. Meine Frau als Ossi war nie in der Kirche und ich bin ehemaliger Protestant und mittlerweile bekennender Kirchensteuerflüchtling. Unsere Tochter (12) ist auch nicht getauft, obwohl das die Verwandschaft, insbesondere die Großeltern schon gerne gesehen hätten. Trotzdem war Sie immer im ev. Religionsunterricht und möchte nun auch gerne das ganze Konfirmationsgedöns mitmachen. Ob das jetzt nun aus tiefster religiöser Überzeugung oder doch eher aus durch Freundinnen verursachte Gruppendynamik und Aussicht auf Geschenkoverkill passiert lass ich mal dahingestellt. Jedenfalls waren wir da vor kurzem im Gemeindehaus und haben mit der Pfarrerin gesprochen. Alles kein Problem. Sie kann mit ihrer besten Freundin in eine Gruppe, obwohl wir in einem anderen Stadtteil wohnen und eigentlich zu einer anderen Kirchengemeinde gehören. Taufzeremonie wird ohne Extraveranstaltung im Rahmen der Konfirmationszeremonie mit abgewickelt. Wir wurden auch nicht mal gefragt ob wir in der Kirche sind.