Thema:
Re:Kükenshreddern bleibt erlaubt flat
Autor: Sockenpapst
Datum:13.06.19 14:23
Antwort auf:Re:Kükenshreddern bleibt erlaubt von thestraightedge

>>Jepp, wer grundsätzlich damit leben kann, dass Tiere zum konkreten Nutzen des Menschen gezüchtet und getötet werden, kann zweifellos auch damit leben, dass sie einfach ohne jeden (nicht monetären) Nutzen getötet werden. Komm, das ist doch jetzt echt nicht Dein Niveau.
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>Sorry, aber was ist das denn für ein verquirlter Vorwurf?


Das ist kein Vorwurf, sondern schlicht und ergreifend pointiert exakt das, was Du als Antwort auf die konkrete Frage, ob Nicht-Veganer überhaupt betroffen sind, schreibst: "Wenn ich selbst Hühner esse (...), dann ist das Vergasen von Küken doch tatsächlich ein vergleichsweise kleines Problem, oder?". Deshalb brauchst Du Dich auch nicht zu entschuldigen.

>Mit dem machst Du es Dir doch nur selbst einfach.

Im Gegenteil. Ich behaupte schlicht und ergreifend, dass es Zwischenstufen zwischen gesamtgesellschaftlichem Veganismus und regelloser Massenproduktion geben kann. Und gibt. Und diese Stufen weiter austariert werden müssen. Wie bspw. hinsichtlich des Nicht-Tötens männlicher Küken. Ist eine Position mit vielen moralischen Zwiespalten und Abwägungen, und damit qua Definition das Gegenteil von einfach. Muss man nicht teilen, aber das simple zur-Kenntnis-nehmen, dass es sie gibt, sollte möglich und eigentlich auch selbstverständlich sein.

>Kükenshreddern möglichst übersteigern, ALLES andere wenigstens mit irgendeinem Nutzen versehen.

Nicht "ALLES andere", und das weißt Du auch.
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>Die Küken sind ein Abfallprodukt, das gibts überall. Beifang im Meer z.B. Alles nicht so plakativ, alles genauso sinnlos.


Und weiter? Deshalb gibt es konkrete gesetzliche Regelungen, um Beifang möglichst zu reduzieren. Sind diese ausreichend? Wahrscheinlich nicht, darüber kann und sollte man diskutieren. Genau wie die Frage des "Kükenshredderns", wie Du es bewusst emotionalisierend und sachlich mindestens verkürzend bezeichnest, eine ist, die auch im Rahmen industrieller Massenproduktion nicht zwangsläufig mit ja beantwortet werden muss.

Bitte schließe nicht aus persönlicher Ideologie, dass jedem, der nicht vegan lebt, jeder einzelne Auswuchs industrieller Massenproduktion scheissegal ist.
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>Und nee, ich verstehe nicht wie man sich über Kükenshreddern aufregen kann, während man das Osterlamm vom Grill für sein zartes Fleisch abfeiert.


Geht´s noch populistischer...?

>Frag mal das Tier nach „Sinn und Nutzen“ seines Ablebens. Denn ums Tier gehts hier.

...offensichtlich!

Mit Deinem Fazit hat sich dann auch jede weitere Diskussion mit Dir um konkrete Haltungs- und Produktionsbedingungen logischerweise erledigt. OK.


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