Thema:
Re:Das kann nicht sein flat
Autor: Fritz Schober
Datum:11.06.19 11:19
Antwort auf:Re:Das kann nicht sein von X1 Two

>>Wieso? Die stellen nur einen Wasserstoffwagen von 2014 her. Angekündigt sind nur neue Elektroautos.
>War doch nur Spaß.


Joa

>>Massenmarkt ist mangels Infrastruktur (ja auch eine existente Tankstelle müsste man aufwändig umbauen, genausoviel Gedöns wie dort ein Starkstromanschluss zu legen) noch weiter weg als Elektro.
>Massenmarkt bei Elektro sehe ich erst in zehn bis fünfzehn Jahren.


Ich auch

>Genug Zeit, damit auch Alternativen zu reinen BEVs sich durchsetzen könnten.

Ich denke in 15 Jahren braucht es die nicht. Die braucht man aktuell eben weil BEV zwar gut aber noch nicht gut genug für ALLES ist. Wenn Toyota recht hat (davon geht ihr ja aus) dann haben sie den Durchbruch beim Festkörperakku. Dann haben wir 50% mehr Akkuleistung UND die Akkus können bauartbedingt nicht mehr brennen. Dann haben wird Elektroautos die bei teuren Modellen 1000 km Reichweite pro Akkuladung haben und bei Kleinwagen 500-600 km. Dann hat Elektro auf ganzer Linie konkurrenzlos gewonnen.

Knallgas aka Wasserstoff bleibt inhärent gefährlich:

[https://www.electrive.net/2019/06/11/norwegen-explosion-an-wasserstoff-tankstelle/]

>außerdem gibt es einfach noch gar kein flächendeckendes Ladenetz.

Für Langstrecke bei Tesla schon,
[https://www.tesla.com/de_DE/findus#/bounds/65,55,34,-11?search=supercharger&name=Europe]
VW arbeitet zusammen mit anderen Herstellern ebenfalls daran:
[https://ecomento.de/2019/06/06/vw-plant-europaweit-36-000-elektroauto-ladepunkte/]

>Und unterschätz mal nicht die Bequemlichkeit der Menschen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen zuhause tanken mit 0,05 L pro Sekunde und an der Tankstelle mit 1 L pro Sekunde - ich würde die Tankstelle bevorzugen.

Laden wenn Du schläfst ist unbequem? Weil zu Hause läd man über nacht und fährt morgens mit (beim Tesla) 500+ km Reichweite los. Bei anderen heutigen Autos mit 300-400 km Reichweite. Wenn man kein Taxibetrieb ist oder jeden Tag massivste Strecken pendelt wird man abends zu Hause noch keinen leeren Tank haben. Dann stöpselt man wieder an und fährt morgens wieder mit vollem Akku los. Ladestationen braucht man dann nicht. Relevant sind die Ladestationen für Leute ohne Garage mit Stromanschluss und für Fernreisen. Bei Fernreisen gibt es bei Tesla die Supercharger und (ebenfalls von Tesla nutzbar) die neuen 100-350 kW Supercharger nach CCS Norm der deutschen Anbieter.

Die 15 Jahre sind die Zeit um genug Ladestationen für den Bürger in der Stadt ohne eigene Garage aufzubauen. Dass er halt entweder in der Stadt an einer Tankstelle sich für 15 Minuten hinstellt und aufläd (1-2x die Woche oder so) oder an seinem Straßenparkplatz vorm Haus an der Laterne lade kann wie das in Kalifornien oder Norwegen schon gemacht wird.

>Und außerdem: Hast du mal eine typische Garage gesehen? Da ist jetzt nicht so viel Platz, dass man da problemlos ums Auto laufen kann, um vorne oder hinten oder an der Seite Kabel anzuschließen.

Man bringt das Ladegerät einfach dort an wo der Ladeport des Autos ist.
Also direkt hinter dem Tor rechts oder links.


[https://dmtyylqvwgyxw.cloudfront.net/instances/5020/uploads/images/photo/image/40043/golden_314a7fde-0c37-49b2-9107-22a088561527.jpg]


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