| Gestern: Jonathan Bree in der Laiterie in Straßburg |  |
Am Nachmittag rief mich ein Freund an. Seine Gespielin, eine russische Theaterschauspielerin und Opernsängerin, hatte ihm nen Link zu einem YT Video von Jonathan Bree gesendet. Er hat es angesehen und kurz Google bemüht und was ein Zufall, er trat am Abend in Straßburg auf.
Da er ungern unter einem bestimmten Pegel aus dem Haus geht, schrieb er mich an, ob ich fahren könnte. Konnte ich nicht. Ich wechsle gerade den Job, hab erst ab Juli wieder einen Wagen und meine Frau war mit der Familienkutsche unterwegs. Und so geschah es, dass ich im 3er Golf seiner 82-jährigen Mutter nach Straßburg fuhr. Nichtsahnend, was mich erwarten sollte.
Was soll ich sagen, es war fantastisch. Ich weiß nicht, ob es einen Jonathan Bree gibt, oder ob dies der Name des Projekts ist. Es war jedenfalls angenehm bizarr. Alle Künstler hatten ihre Gesichter und Hände unter weißen Stoffmasken verborgen, es gab zwei Mädels die tanzten, sangen und auch mal ein Instrument spielten. Teilweise spielten sie auch Szenen zur Musik. Musik war teilweise live, teils eingespielt.
Dazu lief ein Video, welches auf den jeweiligen Track abgestimmt war und ebenfalls Menschen zeigte, welche unter Masken verborgen waren. Sehr stylish.
Das wichtigste war, dass auch die Musik sehr gut war. Erinnerte irgendwie an Joy Division, Pulp, Richard Ashcroft/The Verve, war aber doch was eigenes.
Tolles Konzert, wenn auch mit 60 Minuten relativ kurz. Aber es kostete nur einen Zwanni, das Bier war günstig und alles war entspannt.
Hier der Link zum Video, welches meinen Freund anfixte.
[https://youtu.be/gxRq23qVE8A]
Wie der Zufall so spielt, hab ich genau dieses Lied auch aufgenommen.
[https://youtu.be/SwenSS0UzOY]