Thema:
Re:Zum Thema Sozialwohnung: Beispiel Frankfurt/Main flat
Autor: Phil Gates
Datum:07.06.19 17:49
Antwort auf:Re:Zum Thema Sozialwohnung: Beispiel Frankfurt/Main von peppi

>>>Ich arbeite in einer Beratungsstelle, und klar, hier kommt das Thema Wohnung auf.
>>>
>>>Wenn Personen in Frankfurt eine Sozialwohnung wollen, wird ein Antrag an das Amt für Wohnungswesen gestellt. Die Warteliste umfasst derzeit
>>>
>>>35.000 Parteien
>>>
>>>*Badumtss*
>>>
>>>Da reichen nicht mal zwei bis drei Jahre Wartezeit. Eher doppelt so lang.
>>
>>In München kein Stück anders, und auch wenn das hier behauptet wurde, es gibt keine Gruppe, für die da irgendwelche Ausnahmen gemacht werden und ich gehe mal davon aus, dass dies auch in FRA der Fall ist.
>
>Es gibt sog. Dringlichkeitsstufen (werdende Mütter, Wartezeit usw.), wenn Leute aber auf der Straße landen - nix. Dann gibts sog. Notunterkünfte (Container in der Periphie, Schlafräume, wenige Notschlafstellen mit Doppelzimmern, alles nur vorübergehend).



Das Problem ist halt auch, dass sich alles in die großen Ballungsräume verlagert, während hier bei uns um die Ecke z.B. viele Orte in MKK, FB und VB unter dieser Landflucht leiden. Betriebe finden keine Mitarbeiter oder Azubis, Häuser sind quasi unverkäuflich. Ich meine, man müsste die S-Bahnen von Frankfurt in diese Richtungen noch erheblich ausbauen. Der Tunnel ist an der Kapazitätsgrenze, ok, aber man könnte z.B. ja auch Züge an der Ostendstraße enden lassen, von dort kommt man dann ja wieder weiter. Das würde Menschen wie mich durchaus motivieren, mich mal Richtung Niederdorfelden usw. umzuschauen, da kann man sich ein Häuschen noch halbwegs leisten. Das würde die Situation in der Stadt sicherlich entlasten. Gleichzeitig meine ich auch, dass das Land die Kommunen da nicht allein lassen darf. Es müssten m.E. landesweit Wohnungen verteilt werden. In Frankfurt ist halt alles voll. Dann müsste man eben was in zumutbarer Umgebung für die Menschen bereitstellen, so dass sie weiterhin ihrem Job in der Stadt nachgehen können. Und wie gesagt den ÖPNV ausbauen in die Regionen, wo nichts ist. Mir fiele da spontan z.B. Schotten ein. So weit ist das gar nicht weg, aber da ist keine Autobahn und auch keine S-Bahn in der Nähe.


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